G-8-Gipfel in Evian: Härter gegen Chaoten vorgehen

publiziert: Sonntag, 11. Mai 2003 / 07:59 Uhr

Bern - Laut Generalstabschef Christophe Keckeis kann die Polizei die Anforderungen am G-8-Gipfel in Evian nicht allein bewältigen: Die Armee kann zur Lösung beitragen, meint er.

Altstadt von Evian am Genfersee in Frankreich.
Altstadt von Evian am Genfersee in Frankreich.
Man sollte Chaoten viel konsequenter verfolgen und Bewilligungen für Demonstrationen restriktiver erteilen, sagte Keckeis gegenüber der SonntagsZeitung. Demonstrationen sollten nur vor oder nach der Konferenz möglich sein.

Kann die Schweiz die Sicherheit nicht mehr gewährleisten, ist ihr Image dramatisch angeschlagen, sagte er. Denn die Schweiz sei eine geeignete Plattform für Gespräche, Konferenzen und Demonstrationen.

Die Schweiz muss doch ein sicheres Land bleiben, fordert der Generalstabschef. Diese sei aber nicht gratis zu haben. In den letzten Jahren habe man so stark gespart, dass die Sicherheit kaum mehr gewährleistet sei.

Die Schweiz müsse die Sicherheitssituation grundsätzlich neu angehen, sagte Keckeis. Das Land habe Schwierigkeiten im Bereich Sicherheit, weil es dauernd zwischen äusserer (Armee) und innerer (Polizei) Sicherheit einen Unterschied mache.

In Frankreich sei die Situation einfacher: Man kann über alle Mittel national verfügen. Die Schweiz brauche unglaublich viel Energie um eine einfache Übung über die Bühne zu bringen.

Die Schweizer Armeeangehörigen sollen während des G-8-Gipfels in Evian (F) vom 1. bis 3. Juni um jeden Preis den Kontakt mit Demonstranten vermeiden, hiess es am 28. April.

Im Notfall erhielten die Armeeangehörigen den Befehl zum Rückzug, um Demonstrationen auszuweichen, sagte Divisionär Luc Fellay, Kommandant der Land Task Force der Schweizer Armee während des Gipfels, damals im Bundeshaus vor den Medien.

In erster Linie wird die Armee die Polizei mit Fahrzeugen, Kommunikationsmitteln und anderem Material unterstützen. Interventionsaufgaben übernehmen einzig die Polizeikorps.

Es handelt sich dabei gemäss Fellay um den grössten Einsatz der Schweizer Armee seit dem Zweiten Weltkrieg. Rund 4000 Armeeangehörige sollen für Sicherheitsaufgaben eingesetzt werden - davon alleine 600 am Flughafen Genf-Cointrin. Insgesamt stehen rund 5600 Armeeangehörige im Einsatz.

(bsk/sda)

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