G-8-Staaten sind sich uneinig über NATO-Rolle in Irak

publiziert: Donnerstag, 10. Jun 2004 / 08:54 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 10. Jun 2004 / 09:16 Uhr

Sea Island - Innerhalb der NATO schwelt ein Streit um einen Irak-Einsatz. Beim G-8-Gipfel auf Sea Island lehnte Frankreichs Präsident Jacques Chirac den Vorstoss seines US-Kollegen George W. Bush ab, der Allianz eine grössere Rolle zu geben.

Die USA will der NATO eine stärkere Rolle im Irak zuweisen.
Die USA will der NATO eine stärkere Rolle im Irak zuweisen.
Zurückhaltend reagierten auch die Bündnispartner Türkei und Kanada. Bush musste auch bei seiner Initiative zurückstecken, politische Reformen in der arabischen Welt voranzutreiben.

Die Staats- und Regierungschefs einigten sich dagegen auf eine Erklärung, die ein partnerschaftliches Angebot an die Staaten des Nahen und Mittleren Osten festschreibt.

Sie soll als Plattform für eine neue Zusammenarbeit zwischen den führenden Industrienationen und Russland sowie der arabischen Welt dienen, heisst es in einer gemeinsamen Erklärung. Viele Staaten der arabischen Welt hatten sich jede Einmischung in ihre inneren Angelegenheiten verbeten.

Treffen mit Staatschefs der Region

Die Staats- und Regierungschefs der G-8-Staaten waren mit den politischen Führern aus Afghanistan, Algerien, Bahrein, Jordanien, Tunesien, der Türkei und Jemen sowie dem neuen Ministerpräsidenten des Irak zusammengetroffen. US-Präsident Bush hatte auch die Repräsentanten Saudi-Arabiens und Ägyptens eingeladen, die allerdings nicht erschienen.

Zum Abschluss des dreitägigen Treffens will die G-8-Runde nun ihre Hilfe für die ärmsten Staaten der Erde weiter ausbauen. Am Konferenztisch sitzen Staats- und Regierungschefs aus Afrika. Es wird in erster Linie um die Schuldenlast für die ärmsten Länder der Region sowie den Kampf gegen Krankheiten wie Aids und Polio gehen.

Kein Schuldenerlass

Die USA konnten sich nicht damit durchsetzen, schon auf dem Gipfel dem Irak grosszügig die Schulden zu erlassen. Eine Lösung soll nun bis Ende Jahr gefunden werden. Der ölreiche Irak hat Schulden von mehr als 120 Mrd. Dollar.

Der irakische Übergangspräsident Ghasi el Jawar legte beim Gipfel ein klares Bekenntnis zur Demokratie ab. Bei einem Treffen mit Bush sagte Jawar: Wir wollen einen freien, demokratischen und föderalen Irak.

(fest/sda)

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