G7 diskutieren Schuldenerlass-Frage Iraks

publiziert: Samstag, 12. Apr 2003 / 20:52 Uhr

Washington - Die Finanzminister und Notenbankchefs der sieben führenden Industriestaaten (G7) wollen die Schuldenfrage Iraks lösen. Ausserdem haben sie sich für eine UNO-Resolution zum Wiederaufbau Iraks ausgesprochen.

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen solle eine entsprechende Entschliessung verabschieden, erklärten die G-7-Vertreter in Washington. Dies sei Teil der erforderlichen multilateralen Bemühungen nach dem Kriegsende.

Zudem sei es wichtig, eine Lösung für die Schuldenfrage Iraks zu finden, hiess es in der Erklärung weiter. Der Pariser Club der grössten Geberländer solle frühzeitig über einen möglichen Erlass irakischer Staatsschulden beraten.

Der Internationale Währungsfonds und die Weltbank müssten ihre normale Rolle spielen, erklärten die G-7-Vertreter. Letztlich müsse aber das irakische Volk die Verantwortung bei der Umsetzung der richtigen Politik und der Errichtung seiner Zukunft tragen.

Eichel erteilt Absage an Irak

Der deutsche Finanzminister Hans Eichel erteilte nach dem G-7-Treffen dem von den USA geforderten Schuldenerlass für Irak aber praktisch eine Absage. Wenn ein Land perspektivisch seine Schulden bedienen kann, muss es das auch machen, sagte Eichel.

Der Irak sei mit seinen Ölreserven potenziell ein reiches Land. Ein längeres Moratorium nach den Regeln des Pariser Clubs sei möglich. Öffentliche Mittel müssen dort eingesetzt werden, wo die Not am grössten ist, sagte Eichel weiter.

Wolfowitz: Forderungen an Kriegsgegener

Der stellvertretende US-Verteidigungsminister Paul Wolfowitz hatte am Freitag namentlich Deutschland, Frankreich und Russland aufgefordert, einen Schuldenerlass in Erwägung zu ziehen.

Zu den G-7 gehören die USA, Deutschland, Japan, Grossbritannien, Frankreich, Italien und Kanada. Zwischen den USA und Grossbritannien sowie Deutschland und Frankreich gibt es Meinungsverschiedenheiten über die Rolle der UNO im Irak der Nachkriegszeit

(bsk/sda)

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