Gaddafi hält Rede zur Stellung der Frau in Afrika

publiziert: Freitag, 12. Jun 2009 / 15:46 Uhr / aktualisiert: Freitag, 12. Jun 2009 / 18:25 Uhr

Rom - Zum Abschluss seines dreitägigen offiziellen Italien-Besuches hat sich der libysche Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi in einer Rede in Rom für die Rechte der Frauen eingesetzt.

«Die Frau ist im arabischen Raum nicht mehr als ein Möbelstück. Wir brauchen eine weibliche Revolution», so Muammar al-Gaddafi. (Archivbild)
«Die Frau ist im arabischen Raum nicht mehr als ein Möbelstück. Wir brauchen eine weibliche Revolution», so Muammar al-Gaddafi. (Archivbild)
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«Die Frau ist im arabischen Raum nicht mehr als ein Möbelstück. Wir brauchen eine weibliche Revolution», sagte Gaddafi im römischen Konzert- und Veranstaltungszentrum «Auditorium» vor rund 1000 Frauen. Das Treffen war von der italienischen Gleichstellungsministerin Mara Carfagna angeregt worden, wie italienische Medien berichteten.

Am Vormittag war der «Colonello» - wie Gaddafi in Italien auch genannt wird - mit Spitzenvertretern der italienischen Industrie informell zusammengetroffen. Gaddafi versicherte den Unternehmern, dass «Libyen auf dem Energiesektor nicht mit anderen Ländern auf Kosten Italiens ins Geschäft kommen» werde.

Italien bezieht etwa zehn Prozent seines Erdgasbedarfs aus Libyen; der italienische Energieriese Eni ist schon seit 1962 in Libyen aktiv. Aus einer weiteren Öffnung der libyschen Wirtschaft für italienische Investoren erhofft sich Italien grosse Gewinne.

Erster offizieller Besuch Gaddafis

Der erste offizielle Besuch Gaddafis in Italien lief allerdings nicht ohne Kritik ab. Die römische Tageszeitung «La Repubblica» sprach von «pittoresken Übertreibungen» und einem «Exzess».

So brüskierte der Libyer am Vortag seinen Gastgeber im römischen Senat mit einer anti-amerikanischen Rede. Italienische Medien bezeichneten den Vorfall als nicht «tolerierbar», auch wenn die Ansprache wegen des starken Widerstands linker Senatoren nicht im Sitzungssaal stattfinden durfte.

Offiziell ging Gaddafis Besuch zu Ende. Am Samstag gibt es für den Revolutionsführer und seine Gefolgschaft noch ein privates Programm.

(smw/sda)

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