Gaddafi kündigt Sieg innert 48 Stunden an
Soldaten des Machthabers Muammar Gaddafi rückten am Mittwoch näher an die Rebellen-Bastion Benghasi heran und rüsten sich für den möglicherweise entscheidenden Kampf gegen die Aufständischen. Die Gaddafi-Gegner wurden aufgefordert, die Waffen niederzulegen.
Auf Flugblättern wurde Kämpfern Straffreiheit versprochen, sollten sie aufgeben. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen zog seine Mitarbeiter aus der Hafenstadt ab, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete.
Beim Beschuss der von Rebellen noch gehaltenen Küstenstadt Misrata kamen nach Angaben eines Arztes mindestens fünf Menschen ums Leben. Artillerie und Panzer feuerten auf die 200 Kilometer östlich von Tripolis gelegene Stadt mit rund 300'000 Einwohnern, berichteten Anwohner. Die Stadt sei aber nocht nicht gestürmt, hiess es.
Die Truppen Gaddafis kontrollierten am Mittwoch nach eigenen Angaben die Stadt Adschdabija im Osten und kamen der Rebellenhochburg Benghasi immer näher.
Kaum Widerstand
Adschdabija wurde pausenlos beschossen, um die Aufständischen von dort zu vertreiben. Dabei gab es kaum Widerstand der Rebellen. Diese verfügen nur über leichte Waffen, wie einer der Aufständischen sagte. «Wir haben ihnen unsere Gewehre gegeben und sie sagten, wir sollen nun Gaddafi feiern», sagte ein Aufständischer aus Adschdabija unter Tränen. «Wir haben verloren, einfach verloren.»
Hunderte Zivilisten und Aufständische flohen aus der Stadt, die bislang rund 140'000 Einwohner zählte. Verletzte wurden nach Benghasi gebracht. Dort befindet sich der Sitz der provisorischen Rebellenregierung. Erste Hilfsorganisationen, wie die Ärzte ohne Grenzen, zogen allerdings inzwischen ihre Mitarbeiter aus der zweitgrössten Stadt des Landes ab.
Nervosität in Benghasi
In Benghasi schwankte die Stimmung vor dem erwarteten Angriff zwischen Trotz und Nervosität. Einige Bewohner befürchteten ein Blutbad, andere zeigten sich zuversichtlich, dass den Aufständischen der Sieg doch noch gelingen könnte.
In den vergangenen elf Tagen hatten die Regierungstruppen fast alle Öl-Anlagen zurückerobert und die Kontrolle über eine Reihe von Küstenstädten im Osten des Landes zurückgewonnen.
Gaddafi-Clan siegessicher
Gaddafis Sohn Saif al-Islam sagte in einem Interview mit dem TV-Sender Euronews, die Regierungstruppen stünden kurz davor, das gesamte Land wieder unter ihre Kontrolle zu bringen. Er sagte: «Die Militäroperationen sind vorbei. In 48 Stunden ist alles beendet.»
Den Regimegegnern, die er «Verräter» nannte, riet Gaddafis Sohn Saif al-Islam mit ihren Familien nach Ägypten auszuwandern: «Wir wollen niemanden töten, wir wollen keine Rache, sie sollen gehen.» Mit Blick auf die Uneinigkeit der internationalen Gemeinschaft, eine Flugverbotszone zu schaffen oder nicht, sagte er: «Egal welche Entscheidung getroffen wird, es ist zu spät.»
Appell von Ban Ki Moon
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon forderte am Mittwoch einen sofortigen Waffenstillstand. Insbesondere die Kämpfe um Benghasi, der Hochburg der Opposition gegen Diktator Muammar al-Gaddafi, müssten umgehend gestoppt werden, erklärte Ban in New York.
«Die Bombardierung eines so dichtbewohnten Zentrums gefährdet eine hohe Zahl von Zivilisten», sagte er. Beide Seiten müssten sofort die Waffen niederlegen. Ban erneuerte seine Forderung, dass die Polizisten und Soldaten, die für den Tod friedlicher Demonstranten verantwortlich seien, zur Rechenschaft gezogen werden müssten.
Unterdessen beriet der UNO-Sicherheitsrat weiter über ein Flugverbot über Libyen, um Gaddafi seine wichtigste Waffe gegen die Aufständischen aus den Händen zu nehmen.
Der vom Libanon im Namen der Arabischen Liga eingebrachte und von Frankreich und Grossbritannien unterstützte Entwurf fordert «die Einrichtung einer Zone, in der zum Schutze der Zivilisten alle Flüge unterbunden werden».
Hartnäckiger Sarkozy
Die Resolution würde zudem den 192 UNO-Mitgliedern erlauben, auf ihren Territorien alle Flugzeuge und Schiffe daraufhin zu überprüfen, ob sie die Sanktionen gegen das nordafrikanische Land unterlaufen. Ein Waffenembargo ist bereits vor drei Wochen vom Sicherheitsrat beschlossen worden.
Der französische Präsident Nicolas Sarkozy lässt bei seiner Forderung nach einer Flugverbotszone nicht locker. In einem Brief an die Mitglieder des UNO-Sicherheitsrat forderte er diese nachdrücklich auf, das Vorhaben zu unterstützen.
«Es ist höchste Zeit für die internationale Gemeinschaft, sich über den UNO-Sicherheitsrat darauf zu einigen, die nötigen Konsequenzen zu ziehen und auf die Bitte der Arabischen Liga zu antworten», betonte Sarkozy in seinem Schreiben.
Westen uneinig
Frankreich und Grossbritannien, welche militärische Schritte befürworten, legte zuvor bei den Vereinten Nationen (UN) einen Entwurf für eine entsprechende Resolution des UN-Sicherheitsrates vor.
Länder wie Deutschland, Russland und China äusserten sich skeptisch. Es blieben Fragen offen, sagte der deutsche UN-Botschafter Peter Wittig. Für Mittwoch waren weitere Diskussionen im Sicherheitsrat vorgesehen.
Unterdessen schloss Italien eine militärische Intervention aus. «Wir können keinen Krieg führen», sagte Aussenminister Franco Frattini in Rom.
(ht/news.ch mit Agenturen)
Der Israel Konflikt wäre längst gelöst, wenn nicht jedes Mal die USA ihr Veto einwerfen würde.
Auch in anderen Konflikten könnte längst ruhe herrschen, wenn Russland oder China nicht generell sowieso immer NEIN gegen alles stimmen würden.
Im Falle Libyens braucht es meiner Meinung nach gar kein UN Mandat. Das fehlte auch in früheren Konflikten schon und es ging trotzdem.
Das Problem ist immer das gleiche. Die EU als "gemeinsame Kraft" funktioniert nicht, ja existiert schlicht nicht. Selbst wenn die Arabische Liga in einem geradezu historischen Entscheid eine Flugverbotszone wünscht, wird dies praktisch einfach ignoriert.
Wenn in der letzten "freien" Stadt im Osten Gaddafi die Säuberung durchgeführt hat, und unendlich viel Blut die Strassen runterfliessen wird, dann wird wieder laut aufgeschrien werden im Westen und alles aufs schärfste verurteilt. Und Gaddafi kann weiter wursteln und noch monatelang die Oppositionellen hinrichten und abschlachten bis niemand mehr übrig ist.
Dank dem unseligen ungerechtfertigten Einmarsch von Bush in den Irak und dem katastrophalen Image, dass der Westen dadurch abbekommen hat in den arabischen Ländern, machen sich jetzt Guido's wie Westerwelle in die Hosen irgendein militärischen Eingreifen zu befürworten in Libyen.
Aus falscher Angst vor der "Wut" der Araber. Dabei ruft das Volk von Libyen mit verzweifelter Stimme seit Wochen nach Hilfe!
Und dabei geht es nur um eine einfache Flugverbotszone, die ein maximal eintägiger Flugeinsatz um die Abwehrrakten zu zerstören benötigen. Nicht ein Soldat müsste einen Fuss in dieses Land setzen.
Mit dem weiterbestehen des Regimes Gaddafi habe ich mich abgefunden. Auch das die Revolution in anderen Ländern wie Bahrain oder Jemen wohl enden wird dadurch. Denn der Mut und der Wille und die Kraft dieser Bevölkerungen sich aufzulehnen wird abnehmen und ersticken.
Sollte ein Wunder passieren und Gaddafi doch noch entfernt werden, würde dies eine unglaubliche Welle des Aufstandes in Jemen, Bahrain oder auch anderswo auslösen und die Despotenregime würden fallen wie Dominosteine.
Aber offenbar hat die USA, Deutschland oder UN direkt panische Angst vor solchem Fortschritt.
Die UNO ist undemokratisch und per se eine institutionalisierte Teildiktatur.
Und alle Staaten sitzen nur da und diskutieren. Ist ja klar, dass es nie Einstimmigkeit geben kann. Russland und China sind sicherlich nicht daran interessiert, allzusehr gegen Diktatoren vorzugehen. Sieht es doch bei denen nur wenig besser aus. Vermutlich wird es am besten sein, die Natur fegt die Menschheit wieder vom Planeten. Dann gibt es endlich Ruhe.
- keinschaf aus Wladiwostok 2826
belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21 - Unwichtiger aus Zürich 11
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