Wieder Kämpfe an der Grenze

Gaddafis Streitkräfte feuern auf Tunesien

publiziert: Samstag, 7. Mai 2011 / 15:04 Uhr / aktualisiert: Samstag, 7. Mai 2011 / 17:39 Uhr
Umstrittener Grenzübergang zwischen Tunesien und Libyen.
Umstrittener Grenzübergang zwischen Tunesien und Libyen.

Dehiba - An der Grenze zwischen Libyen und Tunesien ist es am Samstag erneut zu Gefechten gekommen. Streitkräfte des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi feuerten Artilleriegeschosse auf Tunesien ab. Mindestens vier seien im Nachbarland eingeschlagen, berichteten Anwohner.

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Die Gefechte in der Grenzregion haben zuletzt deutlich zugenommen. Im Mittelpunkt steht der tunesische Grenzort Dehiba, wo sich libysche Aufständische verschanzt haben. Sie kämpfen darum, die Kontrolle über den nahe gelegenen Grenzübergang Dehiba-Wassin zu behalten. Mit Hilfe des Übergangs können sie den Nachschub für ihre Truppen in den westlichen Bergregionen sichern.

Anwohner von Dehiba riefen die tunesische Regierung um Hilfe an. Tunesische Soldaten patrouillierten durch die Grenzstadt, nachdem die Kämpfe am Samstag wieder begonnen hatten. Schulen in der Grenzregion wurden evakuiert. Mehr als 30'000 Libyer sind bereits aus der Bergregion südlich von Tripolis nach Tunesien geflüchtet.

Grossbritannien und Frankreich wollen den Druck auf Gaddafi weiter verstärken. Darauf hätten sich der britische Premier David Cameron und der französische Präsident Nicolas Sarkozy in einem Telefongespräch verständigt, teilte das Büro Camerons am Samstag mit.

Die beiden Staatsmänner seien entschlossen die UNO-Resolution zu Libyen durchzusetzen und den «militärischen, politischen und wirtschaftlichen Druck» zur Isolation Gaddafis, zu erhöhen. Cameron und Sarkozy telefonierten am Freitag miteinander, zum Ende der siebten Woche der Militäraktion in Nordafrika.

(bert/sda)

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In Misrata (markiert) ist die humanitäre Lage dramatisch.
oder gar geflissentlich weg...
denn dort fliesst der wunderbare Rohstoff mit den drei Buchstaben. Da muss man vorsichtig vorgehen.

Aber jetzt will man's packen. Ein Telefongespräch zwischen Sarkozy und Cameron soll das Wundermittel bringen, man wolle nun den Druck verstärken. Was immer das bedeuten mag. Hoffentlich werden nicht wieder die Falschen getroffen.
... und die ganze Welt
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