Gagliardi out

Die Genferin unterlag der 15-jährigen Bulgarin Sesil Karatantcheva (WTA 98) 5:7, 3:6. 24 Stunden nach dem erstmaligen Vorstoss in die Achtelfinals bei einem Grand-Slam-Turnier war Gagliardi gegen die osteuropäische Teenagerin je länger desto mehr ohne Chance.

Die Westschweizerin blieb im ersten Satz trotz frühen Rückstandes bis zum 5:5 im Spiel, gab dann aber den Service zum 5:6 ab. Im zweiten Durchgang riss der Faden komplett. Nach dem 1:5-Rückstand kam sie zwar nochmals auf 3:5 heran, doch dies hatte nur noch so genannt kosmetischen Wert.

Zu hohe Hürde

Nach Siegen gegen die Weltnummer 79 Tatiana Perebiynis (Ukr), die Nummer 109 Maria Sanchez Lorenzo (Sp) und die Nummer 92 Emilie Loit (Fr), wäre Gagliardi auch ein Erfolg gegen die auf Position 98 klassierte Karatantcheva zugetraut worden.

Doch die junge Bulgarin war für die Schweizerin eine zu hohe Hürde. In der letzten Runde hatte sie Venus Williams eliminiert und im Vorjahr triumphierte sie in Roland Garros bei den Juniorinnen. Diesen Namen muss man sich merken.

Trotz der Niederlage war das French Open für Gagliardi ein Erfolg. Sie überstand erstmals bei einem Major-Turnier drei Runden und wird am übernächsten Montag wieder in den Top 100 klassiert sein. Erstmals seit über eineinhalb Jahren schaffte sie auf der WTA-Tour wieder drei Siege in Folge.

French Open. Frauen. Achtelfinals: Sesil Karatantcheva (Bul) s. Emmanuelle Gagliardi (Sz) 7:5, 6:3.

(rp/Si)