Games-Streaming wird Realität

publiziert: Freitag, 18. Jun 2010 / 22:24 Uhr / aktualisiert: Freitag, 18. Jun 2010 / 23:14 Uhr

Los Angeles/London - Das Unternehmen OnLive hat in der Nacht auf heute, Freitag, wie angekündigt seinen Games-Streamingdienst gestartet.

OnLive etabliert seinen Dienst als Marke.
OnLive etabliert seinen Dienst als Marke.
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Damit beginnt im Anschluss an die Electronic Entertainment Expo (E3) in den USA der erste echte Härtetest für Spielen ohne eigenen Konsole oder teuren Gamer-PC. Um die Rechenlast zu bewältigen, kommen dabei Dell-Server auf Basis von Grafikprozessoren (GPUs) zum Einsatz.

Ob hierzulande OnLive das Streaming-Rennen machen wird, bleibt indes abzuwarten. Denn die Konkurrenz schläft nicht. «Unser erster Launch in Europa erfolgt definitiv noch 2010», sagt Russell Barash, Managing Director Europe bei Playcast Media im Gespräch. Gaikai wiederum hat im Rahmen der E3 eine mehrjährige Zusammenarbeit mit Electronic Arts bekannt gegeben, die dazu führen könnte, dass der Publisher selbst Games per Streaming anbietet.

OnLive lockt mit iPad-Demo

Auf der E3 hat OnLive seinen Dienst unter anderem mit einer Demonstration beworben, nach der das Games-Streaming grundsätzlich auch auf Apples iPad funktioniert. In der Praxis bleibt der Dienst zunächst aber auf PCs und Macs beschränkt. Dabei können die ersten US-Usern dank AT&T das erste Jahr kostenlos Titel wie «Assassin's Creed 2» oder «Dragon Age: Origins» spielen. Den erwarteten Ansturm bewältigen soll dabei «einer der bislang grössten GPU-basierten Server-Installationen», so Dell.

Während OnLive seinen Dienst als Marke etabliert, setzt das israelische Unternehmen Playcast darauf, seine Technologie an IPTV- und Kabelnetzbetreiber zu vermarkten. Dies bieten Games-on-Demand dann mit eigenem Branding an. «Wir verwandeln dabei existierende Set-Top-Boxen in Konsolen», betont Barash. Das sei ein Vorteil gegenüber OnLive, denn wenngleich das US-Unternehmen auf die Dauer ebenfalls Games-Streaming auch auf Fernseher in Aussicht stellt, war dabei bislang stets von einem eigenen Adapter die Rede.

Streaming-Rennen

Dass Games-Streaming für IPTV-Anbieter interessant ist, hat der Einstieg der British Telecom bei OnLive gezeigt. Während eine Partnerschaft mit The Belgacom Group den Dienst auch nach Belgien bringen wird, dürfte OnLive erst 2011 in Europa starten. Demnach könnte Playcast diesseits des Atlantiks offiziell der Vorreiter werden, als den sich das Unternehmen ohnehin sieht.

«In Israel sind einige hundert Haushalte angebunden. Technisch funktioniert alles», sagt Barash. Der eigentlich für das Frühjahr 2010 geplante offizielle, kommerzielle Start habe sich allerdings durch eine Übernahme des Partners Hot Cable verzögert. Freilich wird sich das Streaming-Rennen letztendlich auch durch die angebotenen Inhalte entscheiden. Hier sieht sich im Playcast gegenüber OnLive im Vorteil. Während der US-Dienst mit 23 Titeln gestartet ist, habe man bereits die nötige Breite, dass Betreiber ähnlich wie beim Pay-TV Spartenpakete beispielsweise für Sport oder Action anbieten könnten, so Barash.

(ht/pte)

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