Aufruf zum Lesen

Ganz Chicago liest 'Die Nacht' von Elie Wiesel

publiziert: Montag, 18. Feb 2002 / 10:19 Uhr / aktualisiert: Montag, 18. Feb 2002 / 11:05 Uhr

Chicago - Chicago ist bekannt für seine Architektur und seine Musik, auch für Al Capone. Vielleicht macht die Stadt aber bald wegen ihrer Literaturbesessenheit von sich reden. In Chicago sind nämlich alle Bewohner dazu aufgerufen worden, zur gleichen Zeit das gleiche Buch zu lesen.

Die Bewohner Chicagos wurden aufgerufen, den Holocaust-Roman 'Die Nacht' von Elie Wiesel zu lesen.
Die Bewohner Chicagos wurden aufgerufen, den Holocaust-Roman 'Die Nacht' von Elie Wiesel zu lesen.
Gut möglich, dass in den kommenden Wochen Menschen in U-Bahnen, Bürotürmen und auf Parkbänken den Holocaust- Roman 'Die Nacht' von Elie Wiesel in den Händen halten.

Mitte April laden dann Buchläden und Bibliotheken dazu ein, die Lektüreindrücke in etlichen Diskussionsrunden auszutauschen. Dazu werden Tausende erwartet.

"Wir wollen künftig zwei Mal im Jahr ein Buch für die ganze Stadt vorschlagen", sagt Mary Dempsey, Beauftragte der Stadtbibliothek für die Aktion "Ein Buch, ein Chicago". Die Idee dabei ist so einfach wie ambitiös. "Wir wollen Menschen über die Literatur zusammen bringen", meint Dempsey, "Wildfremde unterhalten sich plötzlich über ein Buch - ist das nicht eine wundervolle Vorstellung?".

Schon die erste Leserunde im vergangenen Herbst sorgte für einen Ansturm auf die Bücherregale. Harper Lees Klassiker "Wer die Nachtigall stört", ein mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneter Roman über Rassismus in den 30er Jahren, gehörte wochenlang zu den Bestsellern der städtischen Buchläden.

Fast 7'000 Interessenten liehen das Buch in den Bibliotheken aus, Schulen und Universitäten nahmen es in ihre Lehrpläne auf. Margot Burke, Sprecherin für "Ein Chicago, ein Buch" schätzt, dass "mehrere zehntausend Menschen" dem Leseaufruf folgten.

(sk/sda)

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