Gedenkfeier für Frère Roger im Berner Münster

publiziert: Freitag, 26. Aug 2005 / 20:05 Uhr / aktualisiert: Freitag, 26. Aug 2005 / 20:43 Uhr

Bern - Rund 600 Trauergäste haben an einer Gedenkfeier für den ermordeten Taizé-Gründer Frère Roger im Berner Münster teilgenommen. Bei dem einstündigen Gottesdienst waren viele Menschen anwesend, welche die Taizé-Gemeinschaft selber erlebt hatten.

Das Berner Münster.
Das Berner Münster.
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Sein gewaltsamer Tod habe auch in der Schweiz Betroffenheit ausgelöst, sagte Beat Staehlin, Sprecher der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn der Nachrichtenagentur sda. Das Ziel der ökumenischen Feier sei es deshalb gewesen, "den Geist und die Friedensbotschaft von Taizé weiterleben zu lassen".

An der Gedenkfeier nahm unter anderem der Synodalratspräsident der Reformierten Kirchen der Schweiz, Samuel Lutz, teil. Gedacht wurde gemäss Staehlin auch der Opfer der Hochwasser der vergangenen Tage.

Geistig Verwirrte Täterin

Der 90-jährige Frère Roger Schutz wurde am Dienstag vergangener Woche von einer offenbar geistig verwirrten Frau während eines Gottesdienstes niedergestochen. Frère Roger - auf den Namen Roger Schutz-Marsauche getauft - wurde am 12. Mai 1915 in Provence VD geboren.

Er war der Sohn einer Französin aus dem Burgund und eines reformierter Pfarrers aus der Schweiz. 1940 gründete er im Dorf Taizé im ostfranzösischen Burgund eine ökumenische Gemeinschaft. Sie erfreut sich vor allem bei Jugendlichen grosser Beliebtheit.

(bert/sda)

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