Gefangener Oppositionsführer Hak hingerichtet

Nach Angaben aus Geheimdienstkreisen hatte Hak versucht, in Afghanistan eine Revolte der paschtunischen Stämme gegen die Taliban zu organisieren.

Hak habe bei seiner Gefangennahme die Amerikaner per Satellitentelefon um Hilfe gerufen, sagte ein Taliban-Sprecher. US-Flugzeuge hätten die Region bombardiert; zwei Taliban-Soldaten seien verletzt und ein Geländewagen zerstört worden. Die Taliban werten die Gefangennahme des Kommandanten als "wichtigen Erfolg", meldete AIP.

Tote Zivilisten

Derweil wurden zwei Mädchen bei den US-Luftangriffen in einem Dorf nahe der Haupstadt Kabul getötet. Die zwei getöteten Mädchen waren sechs und elf Jahre alt. Die Nachbarn hätten die Eltern der Schwestern noch schwer verletzt aus den Trümmern ihres Hauses retten können, sagten sie der Nachrichtenagentur AFP. Die beiden Mädchen hätten dagegen nur noch tot geborgen werden können.

Die Nachbarn wurden demnach am frühen Morgen von einer ersten Bombe in Wasir Abad geweckt, das etwa drei Kilometer westlich des Flughafens liegt. Unmittelbar danach sei eine Bombe in das Haus der Familie eingeschlagen.

In der Region von Kabul wurden damit seit Beginn der US-Luftangriffe vor knapp drei Wochen insgesamt 27 Zivilisten getötet.

(kil/sda)