Gegen Berlusconi wird ermittelt

publiziert: Freitag, 30. Dez 2005 / 15:07 Uhr / aktualisiert: Freitag, 30. Dez 2005 / 15:54 Uhr

Rom - Der britische Rechtsanwalt David Mills hat dementiert, dass ihn der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi zu einer Falschaussage vor Gericht bewogen habe.

Silvio Berlusconi könnte kurz vor den Wahlen noch in Bedrängnis geraten.
Silvio Berlusconi könnte kurz vor den Wahlen noch in Bedrängnis geraten.
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Wegen dieses Verdachts auf Bestechung wird gegen Berlusconi ermittelt. Berlusconi wird verdächtigt, Mills 1997 dafür bezahlt zu haben, damit dieser in zwei Prozessen für Berlusconi aussage, hatte die Mailänder Tageszeitung «Corriere della Sera» berichtet.

«Ich habe weder von Berlusconi noch von seiner Gruppe 600 000 Dollar (rund 790 000 Franken) kassiert. Diese Vorwürfe sind falsch. Wir haben den Staatsanwälten Dokumente vorgelegt, die dies klar beweisen», sagte Mills nach Angaben der römischen Tageszeitung «La Repubblica».

Undurchsichtiger Kauf von Filmübertragungsrechten

Mills ist eine Schlüsselfigur in einem ausgedehnten Verfahren über Schwarzgelder und illegale Parteienfinanzierungen, welche Berlusconis Mediaset in den 90er Jahren angeblich gezahlt beziehungsweise getätigt haben soll. Dabei geht es um einen undurchsichtigen Kauf von Filmübertragungsrechten.

Das Mailänder Gericht ist dabei, mehrere Zeugen zu vernehmen. Die Richter müssen in den kommenden Wochen über die Eröffnung eines Verfahrens gegen Berlusconi, ausserdem gegen den Chef der Mailänder TV-Holding Fininvest, Fedele Confalonieri, sowie weitere zwölf Manager und Berater von Mediaset entscheiden.

Regierungskoalition empört

Sollte es nun zu einer Anklage kommen, könnte der Regierungschef kurz vor den Parlamentswahlen in arge Bedrängnis geraten. Die Regierungskoalition reagierte empört auf den «Corriere»-Bericht.

«Die Wahlkampagne hat begonnen. Wie bereits in der Vergangenheit bündeln die Mailänder Staatsanwaltschaft und der ´Corriere´ ihre Kräfte und starten eine Hetzjagd gegen Berlusconi», kommentierte Berlusconis Sprecher Paolo Bonaiuti.

Die Chefredaktion vom «Corriere» wies den Vorwurf zurück, aus politischen Gründen den Bericht über die Ermittlungen gegen Berlusconi veröffentlicht zu haben.

(fest/sda)

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