Geglückte EM-Playoff-Hauptprobe

publiziert: Sonntag, 3. Jun 2007 / 19:55 Uhr

Der Schweizer Handball-Nationalmannschaft ist die Hauptprobe für die EM-Playoff-Partien gegen Weissrussland (9./17. Juni) geglückt. Das Team von Dragan Djukic setzte sich in Dabas im zweiten Länderspiel gegen den WM-Neunten Ungarn 31:30 durch.

Dragan Djukics Team zeigte eine ausgezeichnete Leistung.
Dragan Djukics Team zeigte eine ausgezeichnete Leistung.
Die Schweizer konnten sich gegenüber der 20:31-Kanterniederlage in der ersten Begegnung vom Freitag in Györ, als sie nach einer guten ersten Hälfte (11:12) eingebrochen waren, deutlich steigern.

Sie agierten geduldiger und hätten die Partie schön früher entscheiden können, nachdem sie nach der Pause gar mit vier Toren geführt hatten.

In den Schlussminuten liess die SHV-Auswahl gegen die nun offensiver agierende Verteidigung der Ungarn jedoch etwas die Cleverness vermissen.

Fehlende Routine macht sich bemerkbar

Wenn Druck auf den Spielern laste, merke man noch die fehlende Routine, sagte Assistenztrainer Marc Baumgartner.

In wichtigen Phasen die Geduld aufrechtzuerhalten und nicht die Übersicht zu verlieren, daran müssten sie noch arbeiten. Insgesamt war der Schweizer Rekordtorschütze mit der Darbietung der Mannschaft, die in der Defensive mit den Systemen 6-0 und 3-2-1 agierte, aber zufrieden.

«Sie war sehr erfreulich. Wir haben eine Leistung gebracht, die nicht hatte erwartet werden können. Wir befinden uns sehr gut im Fahrplan.»

Bundesliga-Erfahrung

Grossen Anteil am stark verbesserten Auftritt vor 1000 Zuschauern in der «Varosi Sportcsarnok» hatten die beiden Bundesliga-Spieler Iwan Ursic (HSV Hamburg) und Manuel Liniger (Wilhelmshaven), die am Samstag mit ihren Vereinen noch in der Meisterschaft engagiert gewesen waren.

Sie trugen mit ihrer Routine wesentlich zur besseren Stabilität im Team bei. Liniger war mit acht Treffern in neun Würfen in seinem fünften Länderspiel in Serie der erfolgreichste Torschütze der SHV-Auswahl.

Ursic trug sechs Treffer in neun Versuchen zum überraschenden Sieg bei. Seine Leistung ist bemerkenswert, da er zuletzt bei den Hamburgern nicht mehr zum Einsatz gekommen war. «Ich bin grundsätzlich froh, dass ich 60 Minuten spielen konnte», erklärte der Captain. Wenn er den Rhythmus wieder habe, könne er dem Team noch mehr helfen.

Etwas bewegen können

Auch Ursic zeigte sich ob der Vorstellung der Schweizer sehr angetan: «Wir haben es die ganze Partie nicht abreissen lassen.» Alle miteinander hätten sie eine gute Leistung gebracht.

«Wir haben gesehen, dass wir etwas zu bewegen vermögen, wenn wir an uns glauben und Vollgas geben. Das hat uns gut getan. Wir können erhobenen Hauptes nach Heise reisen, befinden uns auf dem richtigen Weg.»

Der Sieg in Ungarn bewies zudem, dass die Mannschaft breiter geworden ist. Denn neben den in der Meisterschaft engagierten Spanien-Legionären Thomas Gautschi (Santander) und Marco Kurth (Algeciras) fehlten auch die Spieler der Playoff-Finalisten Kadetten Schaffhausen und Grasshoppers, auf welche Djukic schonungshalber verzichtet hatte.

Erneut stark agierte der Thuner Aufbauer Tom Furer (5 Treffer). Die grösste Leistungssteigerung gelang dem Berner Regisseur Benjamin Steiger (6), der es in seinem erst fünften Länderspiel auf eine 100-prozentige Erfolgsquote brachte.

Topspieler fehlten

Der Triumph über die Ungarn, die 2004 an den Olympischen Spielen in Athen Rang 4 belegt hatten, war erst der elfte im 35. Länderspiel gegen die Osteuropäer. Dies zeigt, wie hoch er einzustufen ist.

Daran ändert auch nichts, dass die Gastgeber im Rückraum ohne die Klasse-Linkshänder Laszlo Nagy (FC Barcelona) und Tamas Mocsai (Lemgo) antraten.

Die Schweizer können die letzten Trainingstage vor dem Hinspiel im EM-Playoff gegen Weissrussland am kommenden Samstag in Brest mit grossem Selbstvertrauen in Angriff nehmen. Zudem verfügt Djukic ab heute Abend über das gesamte Kader.

(rr/Si)

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