Gegner der Europa-Vorlagen holen auf

publiziert: Sonntag, 3. Apr 2005 / 09:34 Uhr

Zürich - Eine Mehrheit der Schweizer Stimmbürger würde sich heute für Schengen/Dublin und die Ausdehnung der Personenfreizügigkeit aussprechen.

Das Schweizer Verhältnis zur EU wird am 25. September teilweise neu definiert.
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Doch die Gegner machen Terrain gut, wie eine Isopublic-Umfrage im Auftrag des SonntagsBlicks zeigt. Der Ausdehnung des Personenfreizügigkeits-Abkommens auf die zehn neuen EU-Länder stimmten 51 Prozent der Befragten zu. 33 Prozent gaben an, am 25. September ein Nein in die Urne legen zu wollen; 16 Prozent waren noch unentschlossen.

Verglichen mit der letzten Umfrage im Januar nahm damit die Zustimmung leicht ab. Damals hätten 52 Prozent Ja gestimmt, 30 Prozent Nein und 18 Prozent hatten sich noch nicht entschieden. Eine Umfrage des Forschungsinstituts gfs.bern Ende Februar hatte ähnliche Resultate ergeben, wie die am Sonntag veröffentlichte.

Schengen/Dublin mit grosser Mehrheit

Die Isopublic-Studie zeigt, dass die Zustimmung zur Vorlage bei Männern (56 Prozent Ja) deutlich höher ist als bei Frauen (44 Prozent Ja). Romands (58 Prozent Ja) stimmen eher zu als Deutschschweizer (48 Prozent). Am deutlichsten Ja sagen die Wählerinnen und Wähler von SP (66 Prozent) und FDP (63 Prozent). Eine Abfuhr erteilt der Vorlage hingegen die Basis der SVP: Nur 18 Prozent sagen Ja, 71 Prozent Nein.

Eine komfortablere Mehrheit würde weiterhin der Beitritt zum Polizei- und Justizabkommen Schengen/Dublin erreichen: 62 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer befürworten zurzeit diesen Teil der Bilateralen II, über den am 5. Juni abgestimmt wird. 18 Prozent sind dagegen, 20 Prozent unentschlossen.

1035 Stimmberechtigte gefragt

Auch hier sank die Zustimmung gegenüber der letzten Isopublic-Umfrage im Auftrag des Sonntagsblicks leicht: Im Januar sagten noch 65 Prozent Ja und 14 Prozent Nein. Die gfs-Umfrage von Ende Februar hatte hingegen ein kleineres Ja-Lager prognostiziert: 59 Prozent Ja-Stimmen waren 23 Prozent Nein-Stimmen und 18 Prozent Unentschlossene gegenüber gestanden.

Die Umfrage wurde vom 29. März bis 2. April bei 1035 Stimmberechtigten in Deutsch- und Westschweiz durchgeführt.

(rp/sda)

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