Der Schädel wurde in der Vergangenheit schon mehrmals wissenschaftlich untersucht. Dabei gelangte man zu unterschiedlichen Ergebnissen. Einige Experten hielten den Schädel für echt, andere nicht. Von einer DNA-Analyse, die vom ORF in Auftrag gegeben wurde, erhoffte man sich ein eindeutiges Ergebnis.

Eindeutiges Ergebnis

Das Resultat wollte der Gerichtsmediziner Walther Parson noch nicht verraten. Er wies auf eine entsprechende Vereinbarung hin und erklärte lediglich: «Es ist gelungen, ein eindeutiges DNA-Ergebnis zu bekommen». Dieses sei zu 100 Prozent im renommierten Labor der US-Armee bestätigt worden.

Aus dem Schädelknochen wurden zwei Zähne entnommen. Das Material - mitochondriale DNS, die nur auf der weiblichen Erblinie weitergegeben wird - wurde in der Folge mit der Erbsubstanz von Mozarts Verwandten mütterlicherseits verglichen.

Gebeine der Verwandten

Für die Untersuchungen wurden Oberschenkelknochen der Grossmutter und der Tochter der Schwester Mozarts herangezogen. Die Gebeine befinden sich im Grab der Familie Mozart auf dem Salzburger Sebastians-Friedhof.

Der vermeintliche Mozart-Schädel wurde 1801 von einem Totengräber namens Joseph Rothmayer bei einer Grableerung «gerettet». Über den Verbleib bis 1842 ist nichts bekannt. Dann soll der Schädel dem Kupferstecher Jakob Hyrtl übergeben worden sein.

(fest/sda)