Geiselfreilassung offenbar gescheitert

publiziert: Dienstag, 1. Jan 2008 / 10:26 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 1. Jan 2008 / 11:31 Uhr

Bogotá - Die von der kolumbianischen Guerilla FARC angekündigte Freilassung von drei Geiseln ist offenbar gescheitert. Schuld daran sei Kolumbiens Präsident Alvaro Uribe, teilte die FARC mit.

Uribe behauptete, die Rebellen hätten das Kind gar nicht mehr in ihrer Gewalt.
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Uribe habe die Militärbewegungen in der Übergabe-Region intensiviert, kritisierte die Guerilla. Dieser Darstellung schloss sich auch Venezuelas Präsident Hugo Chávez an, der in der Geiselfrage vermittelt. Uribe torpediere den letzten Schritt der geplanten Freilassung, sagte er.

Uribe wies dies zurück. Die FARC bringe wie immer nur Entschuldigungen hervor, um die internationale Gemeinschaft zu täuschen. Chávez kündigte gleichzeitig an, seine Bemühungen um eine Freilassung der Geiseln fortzusetzen.

Die Vermittler aus Argentinien, Ecuador, Kuba, Bolivien, Brasilien, Frankreich und der Schweiz verliessen am Montagabend (Ortszeit) die Stadt Villavicencio, wo sie auf die Übergabe gewartet hatten. Sie hätten ihre Teilnahme an der Operation vorübergehend suspendiert, sagte Argentiniens ehemaliger Präsident Nestor Kirchner.

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) teilte dagegen mit, sein Dispositiv vor Ort aufrechtzuerhalten. Sie wolle noch nicht an ein Ende der Aktion glauben, sagte Barbara Hintermann, IKRK-Verantwortliche in Kolumbien.

Bei den Geiseln handelt es sich um die 2002 verschleppte Politikerin Clara Rojas und ihren wohl drei Jahre alten, in der Gefangenschaft geborenen Sohn Emmanuel sowie die 2001 entführte Politikerin Consuelo González. Die Guerilla hält im kolumbianischen Dschungel zahlreiche Geiseln zum Teil seit Jahren fest.

(smw/sda)

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