'Gekröpfter Nordanflug Nein' erwartet Volksbewegung

Die Reaktionen auf die Gründung des Komitees seien in den letzten Tagen ausserordentlich gross gewesen, erklärte der Lengnauer Gemeindeammann Kurt Schmid. Das Thema beschäftige offenbar die Bevölkerung im nordöstlichen Teil des Kantons weit stärker als bisher angenommen.

Das Komitee Gekröpfter Nordanflug Nein war letzte Woche von 45 Gemeindeammännern aus den Bezirken Zurzach, Laufenburg, Brugg und Baden ins Leben gerufen worden. Auf Grund der bisherigen positiven Rückmeldungen sei davon auszugehen, dass sich nach Ostern der Kreis der Opponenten rasch erweitern werde, sagte Schmid.

Die Forderungen des Komitees decken sich weitgehend mit der Position der Aargauer Regierung. Wir stehen zum Flughaften Zürich, aber wir verlangen eine faire Fluglärmverteilung, betont Schmid, der das Komitee präsidiert. Dazu gehörten auch Südanflüge und ein vollständiger Verzicht auf den gekröpften Nordanflug.

Die Gegner des gekröpfte Nordanfluges befürchten, dass dem Aargau die Hauptlast des Fluglärms aufgebürdet würde. Das sei nicht zumutbar und widerspreche auch dem Richtplan. Das umstrittene Anflugverfahren sei aber auch aus sicherheitstechnischen Gründen nicht vertretbar.

Ein erstes Zeichen setzen will das Komitee mit einer Petition an den Zürcher Regierungsrat. Mit der Unterschriftensammlung gegen den gekröpften Nordanflug soll Ende nächster Woche begonnen werden. Zudem plant das Komitee am 2. Mai eine grössere Demonstration in Würenlingen. Finanziert werden die Aktionen durch Beiträge der Gemeinden.

(rr/sda)