Geldsorgen überschatten Ankunft der Besatzung auf Raumstation ISS

publiziert: Montag, 20. Okt 2003 / 17:04 Uhr

Moskau - Überschattet von Finanzsorgen der russischen Raumfahrt ist die achte Langzeitbesatzung auf der Internationalen Raumstation ISS eingetroffen.

Die ISS ist das teuerste Projekt der Raumfahrtgeschichte.
Die ISS ist das teuerste Projekt der Raumfahrtgeschichte.
Der US-Raumfahrer Michael Foale und sein russischer Kollege Alexander Kaleri wechselten pünktlich um 12.15 Uhr MESZ gemeinsam mit dem spanischen Astronauten Pedro Duque aus ihrem angedockten Sojus-Raumschiff in die Raumstation.

Auf der Erde drohte gleichzeitig der russische Raumfahrtkonzern Energija ein Ausscheiden Russlands aus dem Weltraum-Projekt aus Kostengründen an. Wenn die Mittel nicht in nächster Zeit eintreffen, könnte die russische Seite das Feld verlassen, sagte Energija-Chef Juri Semjonow.

Eine solche Entscheidung würde auch die amerikanischen und europäischen Partner treffen, die bereits Milliarden Dollar in die ISS gesteckt hätten. Seit dem Absturz der US-Raumfähre Columbia im Februar liege alle Last der ISS-Versorgung auf russischen Schultern, klagte Semjonow.

Auf Grund des danach verhängten Startverbots für US-Shuttles dürfen derzeit nur noch russische Raumschiffe die ISS anfliegen. Die Finanzierung dieser Flüge ist aber unsicher.

Die am Samstag vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestarteten Astronauten Kaleri und Foale werden über ein halbes Jahr im All bleiben. In dieser Zeit sollen sie unter anderem wissenschaftliche Forschungen durchführen und Aussenarbeiten an der ISS verrichten.

Die ISS ist mit geschätzten Gesamtkosten von 200 Milliarden Euro (rund 308 Mrd. Franken) das teuerste Projekt der Raumfahrtgeschichte. Ende 2000 hatte die erste Langzeitbesatzung ihre Arbeit aufgenommen.

Beteiligt sind 16 Länder, darunter die Schweiz. Die klassischen Raumfahrtnationen USA und Russland stellen bislang die Transportmittel und die Langzeitbesatzungen.

(bert/sda)

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