Generalstreik legt Kathmandu weiter lahm

publiziert: Sonntag, 16. Apr 2006 / 16:58 Uhr

Kathmandu - Der von der nepalesischen Opposition gegen den autoritär herrschenden König Gyenandra ausgerufene Generalstreik ist in den elften Tag gegangen.

In Kathmandu kommt es immer wieder zu Zusammenstössen mit der Polizei.
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Am elften Tag der Proteste gegen den autoritär herrschenden König Gyenandra haben in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu Hunderte Journalisten, Hoteliers und Reisebürobesitzer für die Wiederherstellung der Demokratie demonstriert.

Die Fremdenverkehrsmanager organisierten im Touristenviertel Thamel einen Sitzstreik. Sie wurden von der Polizei auseinandergetrieben, als sie Parolen gegen den König zu rufen begannen. Auch die Demonstration der Journalisten wurde gewaltsam aufgelöst. Dutzende Teilnehmer wurden festgenommen.

Der vom Oppositionsbündnis SPA ausgerufene Generalstreik legte das Leben in Kathmandu erneut lahm. In den Strassen waren kaum Fahrzeuge zu sehen, die meisten Geschäfte blieben geschlossen.

Streik löst Preiserhöhungen aus

Der anhaltende Streik hat indes bereits drastische Preiserhöhungen ausgelöst. Lammfleisch kostet rund 40 Prozent mehr als noch vor zwei Wochen, der Preis für Zwiebeln hat sich sogar verfünffacht.

Mit ihren Aktionen will die Opposition König Gyanendra zur Rückkehr zur demokratischen Regierungsform zwingen. Der umstrittene Monarch hatte 2002 das Parlament aufgelöst. Im Februar 2005 hatte er die eigene Regierung entlassen und die Macht ganz an sich gerissen.

(Meldung aktualisiert)

(smw/sda)

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