Auf der Suche nach einer verlorenen Generation, Teil 5
Generation McDonald's
publiziert: Montag, 25. Jan 2016 / 16:41 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 27. Jan 2016 / 23:32 Uhr

Die Welt hat sich in den 43 Jahren seit meiner Geburt stark verändert, wandelte sich vom analogen ins digitale Zeitalter. Auch das Essen. Aus Mahlzeiten wurde «Food» und aus dem Tafeln «To Go».
In der analogen Welt ass man das Essen nicht im Gehen, ausser bei einem Dorffest oder Jahrmarkt. Das einzige Take-Away-Essen, das man dabei verputzte, waren Bratwürste, Cervelats oder Maroni.
Es war eine Welt, in der das Wort «Food» nur als abfällige Bemerkung für eine Frau existierte - Futt - wie mich mein Grossvater aufklärte, als ich ihm erklären wollte, was ein McDonald's ist. Auch unter einem Hamburger verstand er was anderes als ein Hackfleischbrötchen.
Der Menüplan meiner Kindheit bestand überwiegend aus Grossmutters-Küche, die übrigens gar nicht so gut schmeckte, wie man allgemein annimmt. Für jene Generation waren schon Spaghetti Bolognese, Riz Casimir oder Poulet im Chörbli mit Pommes-Frites moderner Schnickschnack. In den 70ern gab's im Dorf auch noch keine Pizzerias, China-Restaurants oder Kebab-Läden; nicht mal ein Güggeli- oder Hot-Dog-Wagen kam vorbei.
Als Mitte der 80er Jahre der erste Burger King in St. Gallen eröffnete, tat sich für mich eine Welt auf, der ich seither hoffnungslos verfallen bin. Leider schloss der Burger King bereits wieder 1987 (über die Schliessung gibt's in St. Gallen mehr Spekulationen als über die Existenz von Ufos). So wurde halt der McDonald's an der Zürcher Bahnhofstrasse zu einem der beliebtesten Ausflugsziele meiner Teenager-Zeit, auch wenn die Anreise dorthin knapp zwei Stunden dauerte; länger als der eigentliche Aufenthalt im Lokal.
Mir schien der Verzehr von Industrie-Food so unbedenklich wie angesagt. Auch die hübschen Mädchen waren damals noch nicht vegan. Nur aus ganz linker Ecke hörte man manchmal sowas wie «Massentierhaltung» und andere Verschwörungstheorien, wonach die Tiere, die so glücklich zwischen zwei Brötchen lagen, womöglich gar nicht so glücklich gelebt haben sollen. Auch über mögliche Schäden eines übermässigen Konsums von Coca-Cola, Nutella oder anderen Süssigkeiten wusste man damals wenig. Zucker war so unbedenklich wie Asbest, DDT oder Fluor.
Dafür galt Red Bull als verbotenes Getränk, das wir unter dem Fahrersitz über die Grenze aus Österreich schmuggelten und uns fühlten wie kolumbianische Drogenschmuggler in «Miami Vice». Wie man heute weiss, war Red Bull hierzulande gar nie illegal sondern einfach noch nicht als Lebensmittel zugelassen. Wie naiv wir doch damals waren! Zum Glück gibt's im digitalen Zeitalter Wikipedia.
Es war eine Welt, in der das Wort «Food» nur als abfällige Bemerkung für eine Frau existierte - Futt - wie mich mein Grossvater aufklärte, als ich ihm erklären wollte, was ein McDonald's ist. Auch unter einem Hamburger verstand er was anderes als ein Hackfleischbrötchen.
Der Menüplan meiner Kindheit bestand überwiegend aus Grossmutters-Küche, die übrigens gar nicht so gut schmeckte, wie man allgemein annimmt. Für jene Generation waren schon Spaghetti Bolognese, Riz Casimir oder Poulet im Chörbli mit Pommes-Frites moderner Schnickschnack. In den 70ern gab's im Dorf auch noch keine Pizzerias, China-Restaurants oder Kebab-Läden; nicht mal ein Güggeli- oder Hot-Dog-Wagen kam vorbei.
Als Mitte der 80er Jahre der erste Burger King in St. Gallen eröffnete, tat sich für mich eine Welt auf, der ich seither hoffnungslos verfallen bin. Leider schloss der Burger King bereits wieder 1987 (über die Schliessung gibt's in St. Gallen mehr Spekulationen als über die Existenz von Ufos). So wurde halt der McDonald's an der Zürcher Bahnhofstrasse zu einem der beliebtesten Ausflugsziele meiner Teenager-Zeit, auch wenn die Anreise dorthin knapp zwei Stunden dauerte; länger als der eigentliche Aufenthalt im Lokal.
Mir schien der Verzehr von Industrie-Food so unbedenklich wie angesagt. Auch die hübschen Mädchen waren damals noch nicht vegan. Nur aus ganz linker Ecke hörte man manchmal sowas wie «Massentierhaltung» und andere Verschwörungstheorien, wonach die Tiere, die so glücklich zwischen zwei Brötchen lagen, womöglich gar nicht so glücklich gelebt haben sollen. Auch über mögliche Schäden eines übermässigen Konsums von Coca-Cola, Nutella oder anderen Süssigkeiten wusste man damals wenig. Zucker war so unbedenklich wie Asbest, DDT oder Fluor.
Dafür galt Red Bull als verbotenes Getränk, das wir unter dem Fahrersitz über die Grenze aus Österreich schmuggelten und uns fühlten wie kolumbianische Drogenschmuggler in «Miami Vice». Wie man heute weiss, war Red Bull hierzulande gar nie illegal sondern einfach noch nicht als Lebensmittel zugelassen. Wie naiv wir doch damals waren! Zum Glück gibt's im digitalen Zeitalter Wikipedia.
(jz/news.ch)
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