Auf der Suche nach einer verlorenen Generation, Teil 7
Generation Walkman
publiziert: Montag, 8. Feb 2016 / 17:55 Uhr
Sony Walkman Anzeige aus den 80er Jahren.
Wir sind ja auch ein bisschen «Generation abgezockt». Man denke bloss an die absurd überhöhten Handytarife der 90er Jahre und vor allem an die vielen neuen Tonabspielgeräte, die wir kaufen mussten - inklusive passender Tonträger.
Der Nachteil technischer Innovationen ist der Zwang, diese besitzen zu müssen. Natürlich hätte man sich verweigern können, aber wer hört schon freiwillig eiernde Kassetten, wenn es den lupenreinen Klang auf CD gibt.
Meine Generation musste jede technologische Tonträger-Evolution neu kaufen: vom Plattenspieler, Doppel-Kassetten-Gerät, Walkman, CD-Player, Discman, MP3-Player (alle iPod-Generationen) bis hin zum Smartphone. Technikfreaks schafften sich ausserdem Nischenprodukte wie DAT-Geräte, MiniDisc oder Laser-Plattenspieler an.
Meine Grossmutter besass in ihrem langen Leben nur ein einziges Radiogerät, das sie sich als junges Fräulein anschaffte und als Mitgift in die Ehe brachte. Auch die heutige Jugend braucht sich keine Gedanken um Tonabspielgeräte zu machen seit es Smartphones gibt.
Für meine Generation waren Tonabspielgeräte allerdings ein ernstzunehmender Budget-Posten. Manch einer musste sich entscheiden zwischen Sommerferien und neuem Discman. Wahrscheinlich hat auch keine Generation mehr Geld für Tonträger aus dem Fenster geworfen als die um die 1970 Geborenen.
Mit jeder neuen Technologie war man gezwungen auch die passenden Tonträger zu kaufen. Wer eine gut sortierte Vinyl-Sammlung besass, hatte als Musikliebhaber dieselben Scheiben auch auf Compact Disc.
Nur ein Beispiel: Das «Joshue Tree»-Album von U2 kaufte ich als Teenager auf Vinyl, dann als Twen auf CD und als Erwachsener auf iTunes. Schon in den 80er Jahren kostete ein Doppelalbum CHF 29.90 und eine Single zwischen fünf und sechs Franken. Eigentlich wäre es angebrachter, dass wir Musikkonsumenten jammern und nicht die Musikindustrie. So kann es sein, dass Musikkonsumenten im Laufe der Jahre bis zu hundert Franken für ein einziges Album ausgegeben haben, nur weil sich das Tonträger-Format änderte.
Mit Format ist auch die Grösse gemeint. Während im analogen Zeitalter noch das Motto galt «grösser gleich besser», wuchsen Stereoanlagen in den 80er Jahren zu regelrechten Wandschränken, auf denen es blinkte wie in einem Science-Fiction-Film. Auch der Ghettoblaster konnte nicht gross genug sein.
Niemand war in der Lage vorauszusehen, wie sich die Musik eines Tages in einer Daten-Wolke auflöst.
Meine Generation musste jede technologische Tonträger-Evolution neu kaufen: vom Plattenspieler, Doppel-Kassetten-Gerät, Walkman, CD-Player, Discman, MP3-Player (alle iPod-Generationen) bis hin zum Smartphone. Technikfreaks schafften sich ausserdem Nischenprodukte wie DAT-Geräte, MiniDisc oder Laser-Plattenspieler an.
Meine Grossmutter besass in ihrem langen Leben nur ein einziges Radiogerät, das sie sich als junges Fräulein anschaffte und als Mitgift in die Ehe brachte. Auch die heutige Jugend braucht sich keine Gedanken um Tonabspielgeräte zu machen seit es Smartphones gibt.
Für meine Generation waren Tonabspielgeräte allerdings ein ernstzunehmender Budget-Posten. Manch einer musste sich entscheiden zwischen Sommerferien und neuem Discman. Wahrscheinlich hat auch keine Generation mehr Geld für Tonträger aus dem Fenster geworfen als die um die 1970 Geborenen.
Mit jeder neuen Technologie war man gezwungen auch die passenden Tonträger zu kaufen. Wer eine gut sortierte Vinyl-Sammlung besass, hatte als Musikliebhaber dieselben Scheiben auch auf Compact Disc.
Nur ein Beispiel: Das «Joshue Tree»-Album von U2 kaufte ich als Teenager auf Vinyl, dann als Twen auf CD und als Erwachsener auf iTunes. Schon in den 80er Jahren kostete ein Doppelalbum CHF 29.90 und eine Single zwischen fünf und sechs Franken. Eigentlich wäre es angebrachter, dass wir Musikkonsumenten jammern und nicht die Musikindustrie. So kann es sein, dass Musikkonsumenten im Laufe der Jahre bis zu hundert Franken für ein einziges Album ausgegeben haben, nur weil sich das Tonträger-Format änderte.
Mit Format ist auch die Grösse gemeint. Während im analogen Zeitalter noch das Motto galt «grösser gleich besser», wuchsen Stereoanlagen in den 80er Jahren zu regelrechten Wandschränken, auf denen es blinkte wie in einem Science-Fiction-Film. Auch der Ghettoblaster konnte nicht gross genug sein.
Niemand war in der Lage vorauszusehen, wie sich die Musik eines Tages in einer Daten-Wolke auflöst.
(Jürg Zentner/news.ch)
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