Genf fordert weiterhin zusätzliche Polizeikräfte für G-8-Gipfel

publiziert: Montag, 12. Mai 2003 / 23:37 Uhr

Bern - Der Kanton Genf fordert nach wie vor rund 800 zusätzliche Polizeikräfte zur Bewältigung der Einsätze während dem G-8-Gipfel von Evian. Der Sicherheitsausschuss des Bundesrates hat die Forderung an die Landesregierung weitergeleitet.

Die Genfer Behörden wollen mehr Polizisten für den Einsatz am G-8 Gipfel.
Die Genfer Behörden wollen mehr Polizisten für den Einsatz am G-8 Gipfel.
Die vom Bundesrat bisher bewilligten 720 zusätzlichen Polizisten seien nicht ausreichend, bekräftigte die zuständige Genfer Staatsrätin Micheline Spoerri vor den Medien im Bundeshaus.

Regierungsvertreter der Kantone Genf, Waadt und Wallis hatten sich zuvor mit der Sicherheitsdelegation des Bundesrates getroffen. Diese wird von Bundesrätin Micheline Calmy-Rey präsidiert. Der Delegation gehören ferner Bundesrätin Ruth Metzler und Bundesrat Samuel Schmid an.

Genf bestehe weiterhin auf der ursprünglich geforderten Zahl von 1500 zusätzlichen Polizeikräften, erklärte Spoerri im Anschluss an das Treffen. Sie begründete dies mit dem Einsatz an der Anti-G-8-Grossdemonstration am 1. Juni in Genf und mit dem Auftrag zum Schutz der G-8-Gipfelteilnehmer, die alle über den Genfer Flughafen anreisen.

Experten beim Bund schätzen die Zahl der am 1. Juni in Genf zu erwartenden Demontranten auf zwischen 30 000 und 90 000, wie Bundesrätin Micheline Calmy-Rey erklärte. Die Zahl der gewaltbereiten Demonstranten werde auf 170 bis 3700 geschätzt, sagte sie.

Der Sicherheitsausschuss werde die Genfer Forderung an die Landesregierung weiterleiten, sagte dessen Präsidentin Calmy-Rey. Sie denke aber nicht, dass der Bundesrat auf seinen Entscheid vom vergangenen Freitag zurückkommen werde.

Ein weiteres Thema beim Treffen zwischen den Kantonsvertretern und dem bundesrätlichen Sicherheitsausschuss war die Haftungsfrage für Schäden, die während Anti-G-8-Demonstrationen entstehen können.

Laut der Gesetzgebung muss der Bund im Prinzip nicht für so genannte Kolateralschäden aufkommen, wie Bundesrätin Calmy-Rey erklärte. Das selbe gelte für die Kantone, sofern sie ihren Pflichten und Aufgaben beim Ordnungsdienst nachkommen.

(fest/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 
Ursprünglich war geplant, dass die Kantonsstandorte bis Ende 2024 an das SDVN+ angeschlossen werden sollten.
Ursprünglich war geplant, dass die Kantonsstandorte bis Ende 2024 ...
Neue Massnahmen zur Anbindung der Kantonsstandorte eingeleitet  Obwohl sich das Infrastrukturprojekt zur Übertragung grosser digitaler Datenmengen verzögert hat, wird bereits an einer Lösung gearbeitet, wie der Bund in einer Pressemitteilung meldet. mehr lesen 
Das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO hat die aktuellsten Daten zur Arbeitsmarktlage in der Schweiz veröffentlicht. Im August 2024 stieg die Anzahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 3'638 (+3,4%) auf ... mehr lesen
Im Baugewerbe herrscht nur eine wenig höhere Arbeitslosigkeit mit 2,8%.
Berufe-News Die Schweizer Arbeitswelt verändert sich stetig durch Technologie, Digitalisierung und gesellschaftliche Bedürfnisse. Um Schritt zu halten und jungen Menschen Chancen zu bieten, hat das SBFI 2023 beeindruckende 50 neue oder überarbeitete Ausbildungsberufe eingeführt. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 14°C 16°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Basel 14°C 16°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 13°C 14°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Bern 13°C 15°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 15°C 16°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Genf 14°C 17°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
Lugano 14°C 20°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten