Genfer Autor gesteht in Buch Brandanschlag

publiziert: Donnerstag, 2. Mrz 2006 / 13:33 Uhr

Zürich - In Paris und Zürich ist zeitgleich der brisante neue Roman des Genfer Autors Daniel de Roulet erschienen.

Daniel de Roulet plagen Gewissensbisse.
Daniel de Roulet plagen Gewissensbisse.
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In «Ein Sonntag in den Bergen» gesteht er einen Brandanschlag auf das Ferienhaus des Pressemagnaten Axel Springer. «An einem schönen Sonntag im Kalten Krieg habe ich oben auf einem Schweizer Berg Axel Caesar Springers grosses Chalet in Brand gesteckt. Wie und warum, das will ich hier erzählen», beginnt das Werk. Der «Sonntag in den Bergen» war der 7. Januar 1975, als in Rougemont bei Gstaad das leerstehende Urlaubsdomizil des Millionärs niederbrannte.

Nachdem 1972 die RAF bereits auf Springers Verlagshaus und 1974 auf sein Haus auf Sylt Anschläge verübt hatte, verdächtigte man auch in Rougemont deutsche Terroristen als Brandstifter. Der Fall konnte bis heute nicht geklärt werden.

Springer kein Nazi

Gewissensbisse plagen de Roulet, wie er gegenüber Schweizer Medien gestand, seit 2003. Damals erfuhr er, dass Springer - anders als von Linken behauptet - gar nie Nationalsozialist gewesen war. Zuvor habe er sich gefreut, dass «ein Nazi weniger in unseren Alpen» hauste. Strafe muss er nicht mehr befürchten: Der Fall ist verjährt.

In fiktiver Form hat de Roulet schon öfter von politisch motivierten Sachbeschädigungen und Terrorismus erzählt. So wird in «die blaue Linie» ein Pavillon auf dem AKW-Gelände gesprengt und im Internet- Roman «Davos Terminus» (www.largeur.com) während des WEF in Davos ein Attentat auf eine Mobilfunk-Relaisstation verübt.

(ht/sda)

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