Genfer Polizei betreut Schnupperlehrlinge

publiziert: Sonntag, 4. Jul 2004 / 09:13 Uhr

Genf - Die Genfer Polizei geht neue Wege bei der Rekrutierung von jungen Berufsleuten: Sie organisiert Schnupperlehren und will damit Anreize schaffen für die Berufswahl. Die ersten Erfahrungen seien durchwegs positiv.

Neue Schnupperlehre: Auf Streife mit der Polizei.
Neue Schnupperlehre: Auf Streife mit der Polizei.
Routineeinsatz in einem Genfer Stadtpark: Polizisten filzen einen Drogendealer. Einige Schritte entfernt beobachtet eine Gruppe von jungen Männern die Szene. Es handelt sich um Schnupperlehrlinge, die der Polizeipatrouille bei der Arbeit zusehen.

Die dreitägigen Praktika sind eine Schweizer Première, erklärt Polizeisprecher Patrick Pulh. Ziel ist es, den jungen Leuten einen realitätsbezogenen Einblick in die verschiedenen Facetten des Berufs zu gewähren.

Schwierige Rekrutierung

Die Möglichkeit zur Schnupperlehre bei den Genfer Ordnungshütern kommt nicht von ungefähr: Das Korps tut sich schwer mit der Rekrutierung von jungen Gendarmen. Die Kurzeinsätze sollen das ändern.

Keine trockene Theorie, sondern praktischer Anschauungsunterricht steht während den drei Tagen im Vordergrund. Fix organisiert ist einzig der Besuch von zwei Polizeiposten. Daneben diktiert die Aktualität das Programm: Identitätskontrollen, Festnahmen, Einsätze bei Verkehrsunfällen.

Interesse als eine Art Anerkennung

Häufig macht man sich ein falsches Bild über die Polizeiarbeit - mit der Schnupperlehre erleben wir den Berufsalltag aus einer anderen Perspektive, schwärmt Hervé. Der 25-jährige Bankangestellte will nach acht Berufsjahren umsteigen. Der Kurzeinsatz bei der Polizei hat ihn in seiner Wahl bestärkt.

Profitiert haben aber auch die Gendarmen, welche die jungen Berufsaspiranten während den drei Tagen begleiteten. Es war eine Art Anerkennung für unsere Arbeit, erklärt der Gefreite Raphaël Naef. Und es ist wichtig zu sehen, dass sich junge Leute für unseren Beruf interessieren.

Die Genfer Polizei will weitere Schnupperlehren durchführen. Bestenfalls eine pro Monat, sagt Sprecher Patrick Pulh. An der Nachfrage dürfte es nicht fehlen. Für die beiden ersten Schnupperlehren in der vergangenen Woche haben sich über 100 Interessenten gemeldet.

(rp/sda)

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