Georgischer Oppositionsführer ruft zu Revolution auf

publiziert: Sonntag, 23. Nov 2003 / 12:40 Uhr

Tiflis - Der georgische Oppositionsführer Michail Saakaschwili hat seine Anhänger zum Sturm auf das Innenministerium und das staatliche Fernsehen aufgerufen. Das Volk muss die Macht ergreifen, sagte er bei einer Demonstration in Tiflis.

Michail Saakaschwili fordert das Volk auf zu handeln.
Michail Saakaschwili fordert das Volk auf zu handeln.
Heute ist der Tag der Entscheidung, rief Saakaschwili in seiner Rede vor Regierungsgegnern zu, die weiter vor dem Parlamentsgebäude ausharren. Das Parlament ist seit gestern von Demonstranten besetzt.

Knapp eine Stunde vorher hatte Oppositionsführerin Nino Burdschanadse noch Kompromissbereitschaft im Machtkampf mit Präsident Eduard Schewardnadse signalisiert.

Wir setzen unsere Protestaktionen fort, wir beabsichtigen nicht zurückzugehen, sagte die Parlamentspräsidentin und selbst ernannte Interims-Präsidentin im Fernsehen in Tiflis weiter. Natürlich sind wir bereit zu einem vernünftigen Kompromiss und zu Gesprächen. Sie erneuerte jedoch die Forderung nach Neuwahlen.

Schewardnadse selbst hatte sich am Sonntagmorgen via seinen Verteidigungsminister David Tewsadse für eine Lösung des Machtkampf ohne Gewalt ausgesprochen. Der Präsident habe jegliche Aktionen verboten, die zu einem Blutvergiessen führen könnten, hatte Tewsadse erklärt.

Schewardnadse tagt zurzeit mit dem russischen Aussenminister Igor Iwanov in seiner Residenz am Stadtrand von Tiflis. Iwanov hatte zuvor Gespräche mit der Opposition geführt und spielt eine Vermittlerrolle im Konflikt.

Anhänger der Opposition hatten am Samstag Schewardnadse zur Flucht aus dem Parlament in sein Privathaus in Tiflis gezwungen. Der Präsident rief den Notstand aus.

Die Opposition wirft der Regierung Wahlfälschung bei der Parlamentswahl von Anfang November vor und fordert einen Machtwechsel. Die Fälschungen wurden inzwischen von der offiziellen Wahlbehörde zugegeben.

(rr/sda)

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