Geplante Ausweisung der 37 afrikanischen Flüchtlinge

publiziert: Mittwoch, 14. Jul 2004 / 18:08 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 14. Jul 2004 / 18:35 Uhr

Rom - Die italienische Regierung will die afrikanischen Flüchtlinge ausweisen, die mit dem deutschen Schiff Cap Anamur in Sizilien gelandet sind. Die Regierung sehe die 37 Afrikaner als illegale Einwanderer an, teilte der italienische Flüchtlingsrat mit.

Werden wohl ausgewiesen werden, die Flüchtlinge vom Schiff Cap Anamur.
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Die italienische Regierung bezweifelt die Angaben der Flüchtlinge, wonach diese aus Sudan stammen. Nach Ansicht der Regierung kommen 30 von ihnen aus Ghana, sechs aus Nigeria und einer aus Niger.

Von Flüchtlingskommission geprüft

Ihre in Italien gestellten Asylanträge sollten am Mittwoch von der Flüchtlingskommission des Innenministeriums geprüft werden. Die Afrikaner sind vorerst in einem Auffanglager in Agrigento untergebracht.

Nach Angaben einer Sprecherin des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, Laura Boldrini, wurden die teilweise ausgefüllten Asylanträge den Behörden übergeben.

Weiteres Vorgehen gegen Kapitän Schmidt

Die italienischen Behörden sollten am Mittwoch zudem über das weitere Vorgehen gegen Cap-Anamur-Chef Elias Bierdel, den Kapitän Stefan Schmidt und den Ersten Offizier Vladimir Daschkewitsch entscheiden.

Beide waren am Montag nach der Ankunft der Cap Anamur im sizilianischen Hafen Porto Empedocle am Montag verhaftet worden. Die italienischen Behörden werfen ihnen Begünstigung illegaler Einreise vor.

Keine Inszenierung eines Flüchtlingdramas

Der Gründer der Hilfsorganisation Cap Anamur, Rupert Neudeck, wies indes Vorwürfe einer Inszenierung des Flüchtlingdramas zurück. Er schliesse aus, dass es der Organisation um Selbstdarstellung gegangen sei, sagte Neudeck der deutschen Zeitung Tagesspiegel.

Die Cap Anamur hatte erst auf Grund internationalen Drucks nach wochenlangem Warten auf hoher See in den Hafen einlaufen dürfen. Sie hatte die 37 Flüchtlinge aus Afrika angeblich auf hoher See aufgenommen, wo sie in einem Schlauchboot trieben.

(pt/sda)

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