Gerhard-Altenbourg-Preis für Markus Raetz

publiziert: Sonntag, 21. Nov 2004 / 13:48 Uhr

Altenburg - Der Schweizer Markus Raetz ist mit dem Gerhard-Altenbourg-Preis ausgezeichnet worden. Der 1941 geborene Künstler nahm die mit 12 500 Euro dotierte Auszeichnung im Lindenau-Museum im ostthüringischen Altenburg entgegen.

Der Preis ist mit 12 500 Euro dotiert.
Der Preis ist mit 12 500 Euro dotiert.
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Das Lindenau-Museum vergibt den Preis seit 1998 zum vierten Mal. Er trägt den Namen des 1989 tödlich verunglückten Künstlers Gerhard Altenbourg. Das Museum zeigt bis zum 20. Februar eine Sonderschau mit Arbeiten von Raetz.

Geehrt wird der Maler, Zeichner, Grafiker, Plastiker und Installationskünstler für sein vielfältiges Werk, mit dem er immer wieder den Prozess, den kreativen Akt der Wahrnehmung vorführe, schreibt das Lindenau-Museum.

Eindeutiges erscheint mehrdeutig

Raetz lebt seit 1963 in Bern. Seine Arbeiten waren in vielen internationalen Ausstellungen wie der documenta in Kassel zu sehen. Raetz interessiert die Spannung zwischen Denken und Sehen.

Das Eindeutige erscheint mehrdeutig, nicht selten in ironischer Brechung. So wird aus einem in Messing gegossenen Oui aus anderer Perspektive ein Non. Ähnlich funktionieren auch andere Worte und Skulpturen. Aus einem Hasen wird Beuys und umgekehrt.

(rp/sda)

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