Gericht durchleuchtet Servettes Finanz-Dschungel

publiziert: Freitag, 5. Sep 2008 / 19:16 Uhr / aktualisiert: Freitag, 5. Sep 2008 / 20:32 Uhr

Im Prozess gegen die ehemalige Führung des FC Servette hat die Befragung der Angeklagten begonnen. Bisher hatte das Gericht das Finanzgebahren von Ex-Präsident Marc Roger unter die Lupe genommen.

Marc Roger muss sich vor Gericht verantworten. (Archivbild)
Marc Roger muss sich vor Gericht verantworten. (Archivbild)
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Roger ist des betrügerischen Konkurses, des Betrugs, der ungetreuen Geschäftsführung und der Urkundenfälschung angeklagt. Ex-Verwalter Olivier Maus steht wegen Misswirtschaft vor Gericht, die französische Anwältin Marguerite Fauconnet wegen Urkundenfälschung.

Unter dem Präsidium des Franzosen Marc Roger, der den angeschlagenen Verein im Februar 2004 mit 12 Millionen Franken Schulden übernommen hatte, geriet das Budget des Klubs vollends aus den Fugen. Die Ausgaben verdreifachten sich. Ein Jahr nach der Übernahme durch Roger ging der Klub Konkurs.

Transfer-Konfusionen

Den Finanzdschungel zu durchleuchten versucht hatte ein Finanzexperte. Er erklärte vor Gericht, zwischen dem FC Servette und der von Roger gegründeten Finanzierungsgesellschaft AFI sowie Roger selbst habe Konfusion geherrscht.

So seien beispielsweise 400'000 Franken vom AFI-Konto ohne jegliche Erklärung abgehoben und teilweise auf ein Konto in Monaco transferiert worden. Die Finanzierungsgesellschaft AFI habe bald schon einen Fehlbetrag von fünf Millionen Franken ausgewiesen.

Am Montag stehen die Plädoyers von Anklage und Verteidigung auf dem Programm. Die Urteilsverkündung sollte am Dienstag oder Mittwoch folgen.

(tri/Si)

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