Gesetz über Risikosportarten im Kanton Wallis

publiziert: Donnerstag, 11. Okt 2007 / 21:58 Uhr

Sitten - Der Kanton Wallis gibt sich als erster Schweizer Kanton ein Gesetz über so genannte Risikosportarten. Der Grosse Rat hiess das Gesetz nach einer langen Debatte in zweiter Lesung mit 97 zu 17 Stimmen gut.

Aktivitäten auf einem als risikolos anerkannten Parcours, fallen nicht unter das Gesetz.
Aktivitäten auf einem als risikolos anerkannten Parcours, fallen nicht unter das Gesetz.
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Der Grosse Rat debattierte ausführlich über den Geltungsbereich des neuen Gesetzes und den Begriff «Risiko».

Schliesslich einigte er sich auf einen vom Oberwalliser CVP-Vertreter Marcel Mangisch eingebrachten Vorschlag: Wer Aktivitäten auf einem als risikolos anerkannten Parcours anbietet, fällt nicht unter das Gesetz.

Dies lässt namentlich Hoteliers freie Hand, die ihren Gästen geführte Wandertouren auf gesicherten Wegen anbieten wollen. Die Touren können auch durchgeführt werden, wenn sie nicht von extra dafür geschulten Personen begleitet werden.

Zusätzliche Anforderungen

Dagegen gilt das Gesetz für kommerzielle Organisatoren von Sportangeboten, die für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit erhöhtem Risiko verbunden sind. Namentlich müssen Tourenbegleiter und Führer in Sachen Ausbildung und Versicherungsschutz bestimmte Anforderungen erfüllen.

Betroffen sind etwa Bergführer und Begleiter von Touren in den Bergen, Schneesport-Instruktoren, Höhlenführer, Führer auf Wasserfahrten, Tauch-Instruktoren sowie Instruktoren für Flüge und Absprünge.

Dass eine landesweite Regelung für Risikosportarten kommt, ist zurzeit nicht auszuschliessen. Der Nationalrat beschloss im Juni, einer entsprechenden Initiative des ehemaligen Walliser CVP-Nationalrates Jean-Michel Cina Folge zu geben. Vergeblich mahnte eine Minderheit, die geltenden Gesetze reichten aus.

Cina reichte seinen Vorstoss im Jahr 2000 ein. Anlass dazu war unter anderem das Canyoning-Unglück von 1999 im Saxetbach im Berner Oberland, bei dem 21 Menschen ums Leben kamen. Ein Gesetzesentwurf stiess in der Vernehmlassung auf wenig Begeisterung. Der Bundesrat lehnte die Vorlage mit Verweis auf die bestehenden Gesetze ab.

(bert/sda)

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