Allerdings sei noch nicht gesichert, ob in dem Auto in der Tat Bilder seien, sagte Hödl weiter zu einer Meldung von Radio 24. Folglich sei auch unklar, ob es sich eventuell um die Bilder handle, die am Sonntag vor einer Woche aus dem Privatmuseum in Zürich mit Waffengewalt gestohlen wurden.
Die Polizei will frühestens am Dienstag informieren. Der Parkplatzwächter der Psychiatrischen Uni-Klinik Burghölzli in Zürich hat auf dem Hintersitz eines weissen Personenwagens zwei Bilder entdeckt. Diese stehen eventuell in Zusammenhang mit dem 180-Millionen-Franken-Kunstraub.
Auto unverschlossen
Wie der Mann in einem Telefon-Interview mit TeleZüri am Abend sagte, hat ihn ein Kollege darauf hingewiesen, dass ein Auto «komisch dastehe». Der Wagen sei unverschlossen gewesen. Auf dem Hintersitz hätten sich zwei Bilder befunden.
Wie ein TeleZüri-Reporter berichtete, soll ihm eine Angestellte erzählt haben, dass sie bei einem Blick in das Auto drei Bilder gesehen habe. Zuoberst habe Claude Monets «Mohnfeld bei Vétheuil» gelegen.
Wert bei 180 Mio. Franken
Neben Monets Bild wurden aus der Bührle-Sammlung noch Werke von Edgar Degas («Ludovic Lepic und seine Töchter», 1871), Vincent van Gogh («Blühende Kastanienzweige», 1890) und Paul Cézanne («Der Knabe mit der roten Weste», 1888/90) entwendet.
Am 10. Februar hatten drei bewaffnete Männer die E.G. Bührle Sammlung im Zürcher Seefeld überfallen. Dabei nahmen sie die vier Bilder im Wert von 180 Millionen Franken von den Wänden. Daraufhin bildete die Polizei eine Task Force.
In der Woche davor wurden aus einer Picasso-Ausstellung im Seedamm-Kulturzentrum in Pfäffikon SZ zwei Bilder im Wert von 4,8 Millionen Franken gestohlen. Am Freitag waren in Kilchberg ZH in einer Wohnung elf Gemälde im Wert von rund 300'000 Franken gestohlen worden.
(ht/sda)
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