OECD sieht kleinere Zunahme der Gesundheitsausgaben

Gesundheitskosten expandieren weniger schnell

publiziert: Mittwoch, 8. Jul 2015 / 12:51 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 8. Jul 2015 / 13:10 Uhr
In den vergangenen Jahren wuchsen die Pro-Kopf-Ausgaben für die Gesundheit in der Schweiz deutlich schneller als in den meisten Industrieländern.
In den vergangenen Jahren wuchsen die Pro-Kopf-Ausgaben für die Gesundheit in der Schweiz deutlich schneller als in den meisten Industrieländern.

Bern - Die Kostenspirale im Gesundheitswesen scheint sich allmählich etwas langsamer zu drehen. Trotzdem bleibt die Schweiz hinter den USA das Land mit dem teuersten System weltweit.

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In den vergangenen Jahren wuchsen die Pro-Kopf-Ausgaben für die Gesundheit in der Schweiz deutlich schneller als in den meisten Industrieländern. Auch 2013 übertraf die reale Zunahme mit 1,9 Prozent den OECD-Schnitt um beinahe das Doppelte. Im Vorjahr hatte der Anstieg noch 3,5 Prozent betragen.

Für 2014 rechnet die OECD in ihrer neusten Gesundheitsstatistik mit einer weitere Verlangsamung der realen Wachstumsrate auf unter ein Prozent. Die öffentlichen Gesundheitsausgaben der Schweiz dürften gemäss den ersten Schätzungen noch geringer ansteigen, nämlich um 0,7 statt um 4 Prozent wie im Jahr 2013.

Gemessen am BIP rangierten die Kosten hierzulande mit 11,1 Prozent auch 2013 klar über dem Mittel der OECD (8,9 Prozent). Die Niederlande, Schweden, Deutschland und Frankreich kommen auf ähnliche Werte. Nur die USA wenden noch mehr Ressourcen für ihr Gesundheitssystem auf (16,7 Prozent).

Hohe Belastung der privaten Haushalte

Auch bei den Pro-Kopf-Ausgaben liegen die USA einsam an der Spitze. An zweiter Stelle folgt die Schweiz mit kaufkraftbereinigt 6325 Dollar, verglichen mit einem OECD-Durchschnitt von 3453 Dollar.

Der öffentliche Anteil an den schweizerischen Gesundheitskosten ist mit 66 Prozent vergleichsweise gering (OECD: 73 Prozent). Dafür berappen die privaten Haushalte in der Schweiz mit 26 Prozent einen weitaus grösseren Brocken als in den meisten übrigen europäischen Ländern. Nur in Griechenland, Ungarn und Portugal werden sie noch stärker zur Kasse gebeten.

(asu/sda)

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