Getötete Schwangere in den USA beigesetzt

publiziert: Mittwoch, 22. Dez 2004 / 08:42 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 22. Dez 2004 / 09:23 Uhr

Washington - Die am vergangenen Donnerstag im US-Bundesstaat Missouri getötete Schwangere, deren acht Monate alter Fötus aus dem Bauch herausgeschnitten wurde, ist unter grosser Anteilnahme beigesetzt worden.

Bobbie Jo Stinnett wurde nur 23 Jahre alt. (Archiv)
Bobbie Jo Stinnett wurde nur 23 Jahre alt. (Archiv)
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An der Trauerfeier für die 23-jährige Bobbie Jo Stinnitt am Dienstagnachmittag (Ortszeit) in Maryville hätten trotz bitterer Kälte Hunderte von Trauergästen teilgenommen, berichtete die Tageszeitung Kansas City Star in ihrer Online-Ausgabe. Am Vortag sei Baby Victoria Jo bei bester Gesundheit aus der Klinik entlassen und in die Obhut des Vaters übergeben worden.

Die geständige Täterin Lisa Montgomery wurde wegen Entführung mit Todesfolge angeklagt. Der Mutter von zwei Kindern droht die Todesstrafe oder lebenslange Haft.

Vorgetäuschte Schwangerschaft

Nach einem Bericht des Kansas City Star kannten sich die Täterin und ihr Opfer mindestens seit einer Hundeschau im April. Die 36-jährige Montgomery soll dabei eine Schwangerschaft mit Zwillingen vorgetäuscht haben. Später habe sie mitgeteilt, eines der beiden Kinder verloren zu haben.

Die angebliche Schwangerschaft sei schon damals auf die Skepsis anderer Hundezüchter gestossen. Das US-Bundeskriminalamt FBI wollte den Bericht nicht bestätigen.

Täterin geständig

Montgomery hat zugegeben, am Donnerstag vergangener Woche die hochschwangere Stinnitt erwürgt und ihr den acht Monate alten Fötus aus dem Bauch herausgeschnitten zu haben. Ermittler des FBI waren der Täterin über den E-Mail-Wechsel mit dem Opfer auf die Spur gekommen. Montgomery hatte vorgegeben, von der Hundezüchterin einen Welpen kaufen zu wollen.

(fest/sda)

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