Gewalt bei Wahlen in Mazedonien

publiziert: Sonntag, 1. Jun 2008 / 23:45 Uhr / aktualisiert: Montag, 2. Jun 2008 / 00:10 Uhr

Skopje - Die regierende VMRO-DPMNE von Premierminister Nikola Gruevski kann ersten offiziellen Ergebnissen der vorgezogenen Parlamentswahl in Mazedonien zufolge erneut einen Sieg verbuchen. In einigen Wahllokalen kam es zu Ausschreitungen.

3 Meldungen im Zusammenhang
Nach Auszählung der Stimmen aus rund einem Viertel der Wahllokale teilte die staatliche Wahlkommission mit, dass die VMRO-DPMNE mit 56 507 Stimmen in Führung liege, vor dem oppositionellen Sozialdemokratischen Bund (SDSM) mit 26 510 Stimmen.

Die Demokratische Partei der Albaner (DPA) hat demnach 22 538 Stimmen erhalten und lag damit vor der oppositionellen Demokratischen Integrationsunion (DUI) mit 16 925 Stimmen.

Ein Toter und Verletzte

Die Wahl in Mazedonien wurde von gewalttätigen Ausschreitungen mit einem Toten und Verletzten überschattet. Wegen Unregelmässigkeiten musste die Wahl in mehreren Wahllokalen unterbrochen werden.

In Aracinovo und in zahlreichen Wahllokalen in den vornehmlich von Albanern bewohnten Gebieten musste die Abstimmung unterbrochen werden. Bewaffnete Gruppen hätten die Wahllokale überfallen, Wahlmaterial entwendet und Wähler bedroht, berichtete der Vorsitzende der Wahlkommission in Skopje.

EU besorgt

Die EU hat sich besorgt gezeigt. Die Wahl müsse in den Wahllokalen wiederholt werden, wo es zu Gewalt gekommen sei, erklärte EU-Chefdiplomat Javier Solana in Brüssel laut einer Sprecherin. Solana rief zu Ruhe in dem Land auf. Er sei mit allen Beteiligten in Kontakt.

Der Zürcher Nationalrat Andreas Gross aus seinem Team zeigte sich enttäuscht vom Wahlverlauf. «Einiges spricht dafür, dass die Legitimität dieser Wahl in Zweifel gezogen wird», sagte er der Nachrichtenagentur SDA aus Ohrid im Südwesten des Landes.

(fest/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Skopje - Einen Monat nach den ... mehr lesen
Einigung mit Albanerpartei: Nikola Gruevski.
Nach Auszählung von 98 Prozent der Stimmen kam Gruevskis Partei auf rund 47 Prozent.
Skopje - Die mazedonische Parlamentswahl hat nicht internationalen Standards entsprochen. Dies teilte die Wahlbeobachtungsmission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen Aktivitäten von bösartig-manipulierenden Akteuren, die von KI gesteuert werden, bis Mitte 2024. mehr lesen 
Untersuchungskommission empfiehlt Neuwahlen  Port-au-Prince - Angesichts Haitis anhaltender Wahlkrise hat eine unabhängige Untersuchungskommission Neuwahlen ... mehr lesen
Der erste Wahlgang soll annuliert werden.
Noch 51 Prozent befürworten einen Verbleib in der EU.
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs Grossbritanniens in der EU holen einer neue Umfrage zufolge auf. In einer am Montag vorab verbreiteten ... mehr lesen  
US-Wahlen  Washington - Der US-Republikaner Marco Rubio will nicht als Vize-Präsidentschaftskandidat ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten