Gewalt eskaliert in Ecuador

publiziert: Freitag, 16. Mrz 2007 / 06:58 Uhr

Quito - In der Krise um die Einberufung einer verfassungsgebenden Versammlung in Ecuador ist es am Donnerstag erneut zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. Regierungsnahe Demonstranten griffen das Fahrzeug von zwei oppositionellen Parlamentsabgeordneten in der Hauptstadt Quito an.

Rafael Correas Verfassungsreform wurde vom Parlament blockiert.
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Wie der Fernsehsender Ecuavisa, berichtete, wurden die Fensterscheiben des Autos eingeschmissen.

Die Menge habe verlangt, dass die Abgeordneten die Entziehung ihres Mandats akzeptieren. Die Polizei trieb die Menschen unter Einsatz von Tränengas auseinander.

Die Oberste Wahlbehörde hatte den beiden Politikern zusammen mit 55 weiteren Oppositions-Abgeordneten des Einkammerparlaments mit insgesamt 100 Mitgliedern vergangene Woche überraschend das Mandat entzogen.

Ungewöhnlicher Schritt

Sie hätten die Vorbereitung eines für den 15. April angesetzten Referendums über die Einberufung der verfassunggebenden Versammlung behindert, indem sie den Präsidenten der Wahlbehörde, Jorge Acosta, für abgesetzt erklärten, begründete die Behörde den ungewöhnlichen Schritt.

Weder Acosta noch die Parlamentarier akzeptierten bisher ihre jeweilige Absetzung.

Bei dem Streit geht es um das zentrale Wahlversprechen des Ende November zum Präsidenten gewählten linken Wirtschaftsexperten Rafael Correa, die Verfassung zu reformieren. Dem widersetzt sich die Mehrheit des Parlaments, die Correa vorwirft, er wolle ein totalitäres Regime errichten.

(rr/sda)

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