Gewerkschaft droht mit dreitägigem Bahn-Streik

publiziert: Samstag, 20. Okt 2007 / 15:08 Uhr

Berlin - In Deutschland droht ein dreitägiger Bahnstreik: Im monatelangen Tarifstreit mit der Bahn plant die Lokführergewerkschaft GDL eine härtere Gangart.

Der Vizepräsident der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer: Claus Weselsky.
Der Vizepräsident der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer: Claus Weselsky.
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Ihr Vizevorsitzender Claus Weselsky stellte für Anfang kommender Woche einen Streik drei Tage hintereinander in Aussicht. Im Berliner «Tagesspiegel» kündigte er an, den Güter- und Fernverkehr einzubeziehen. Bislang legte die GDL jeweils an einem Wochentag die Arbeit nieder.

«Die Wahrscheinlichkeit, dass es Montag, Dienstag und Mittwoch Streiks geben wird, ist sehr hoch», sagte der GDL-Funktionär. Das werde die Gewerkschaft kurzfristig beschliessen und dabei intensiv auf das öffentliche Meinungsbild schauen.

Er hoffe, dass die GDL nach einem Termin beim Landesarbeitsgericht Sachsen in der kommenden Woche auch im Fern- und im Güterverkehr in den Ausstand treten könne. Dann würde auch die Wirtschaft stark getroffen.

«Wir sind in der Lage, einen sehr langen und intensiven Arbeitskampf zu führen», prognostizierte Weselsky. Niemand solle davon träumen, dass die Kondition der Gewerkschaft in irgendeiner Form nachlasse.

45 Euro pro Streiktag

Pro Streiktag zahle die GDL einem Lokführer 45 Euro. Die Kosten des Ausstands seien gedeckt durch den Dachverband dbb, «der uns jetzt schon unter die Arme greift».

Der Gewerkschafter forderte die Regierung abermals zum Eingreifen auf. «Der Eigentümer Bund muss der Bahn-Führung jetzt einen Kurswechsel verordnen», sagte Weselsky.

Der GDL-Vize zeigte sich erneut verhandlungsbereit. «Kompromissfähigkeit ist in jedem Bereich vorhanden», sagte er. Die GDL habe immer signalisiert, die Höhe der Lohnsteigerung sei verhandelbar. «In der Frage des eigenständigen Tarifvertrags können wir aber nicht nachlassen.»

(dl/sda)

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