Giro d'Italia: Stefano Garzelli hat die Gegner im Griff
publiziert: Freitag, 17. Mai 2002 / 18:37 Uhr
Limone Piemonte - Stefano Garzelli schwebt im Moment auf einer Wolke. Nach dem ersten Ruhetag entschied der Gesamt-Erste die mit Spannung erwartete 5. Etappe für sich und baute seinen Vorpsrung leicht aus. Marco Pantani büsste auf den letzten 25 km 7:02 Minuten ein.
Stefano Garzelli.
Es wäre wohl etwas voreilig, jetzt schon Wetten auf den zweiten
Giro-Triumph Stefano Garzellis nach dem Jahre 2000 abzuschliessen.
Die Rundfahrt dauert noch zwei Wochen, und die Fahrer haben die
schwersten Teilstücke noch vor sich.
Herr der Situation
Aber wenn bisher einer der vier Anwärter auf den Gesamtsieg einen überzeugenden Eindruck hinterlassen hat, dann mit Sicherheit der im Kanton Tessin wohnhafte Varesiner. Dies zeigte sich nicht nur mit dem zweiten Etappensieg innert vier Tagen -- Garzelli war schon am Ende der 2. Etappe in Ans bei Lüttich erfolgreich --, sondern weit deutlichler beim von allen Radprofis gefürchteten Colletto del Moro, einer im Giro erstmals befahrenen Steigung von 3,9 km Länge mit bis zu 21 Steigungsprozenten.
In dieser Passage, für welche die Berufsfahrer von den Mechanikern eine kleinste Übersetzung von 39 mal 25 Zähnen, entsprechend 3,24 m pro Pedaltritt, hatten auflegen lassen, hielt Garzelli das Geschehen jederzeit unter Kontrolle. Er liess keinem seiner Konkurrenten den Vortritt, sondern bestimmte das Geschehen. Das gleiche Bild bot sich in Zielnähe. Zuerst Luis Laverde (Kol), dann Juan Jesus De los Angeles (Sp), Franco Pellizotti (It) und schliesslich Juan Manuel Garate (Sp) versuchten, den Gesamtbesten zu entwischen.
Garzellis Siegeshunger liess dies nicht zu. Mit seinem Spurt liess der Italiener seinen Gegnern keine Chance, womit Garzelli neben seinem Triumph gleich noch ein kleines Nebenziel erreichte. Die Zeitgutschrift von zwölf Sekunden für den Tageserfolg trug dazu bei, dass er den Vorsprung auf seine Konkurrenten noch etwas vergrössern konnte. Und hatte nicht Garzelli vor dem Auftakt der Rundfahrt erklärt, am Schluss sei nicht auszuschliessen, dass wenige Sekunden über den Gesamtsieg entscheiden werden?
Anzufügen ist, dass der Träger der Maglia rosa über eine in diesen Tagen ausgesprochen starke Mannschaft verfügt. So gehörte der Sieger des Ardennen-Klassikers Lüttich - Bastogne - Lüttich, Paolo Bettini, in der Anfahrt zum Colletto del Moro einer Ausreissergruppe an, was taktisch ausgezeichnete Möglichkeiten eröffnete. Danach waren im knapp 40 Fahrer umfassenden Hauptfeld nicht weniger als vier Helfer von Mapei vertreten, um den Gesamtersten zu unterstützen. Da werden sich Francesco Casagrande, Gilberto Simoni und Dario Frigo doch einige Gedanken machen, bei welcher Gelegenheit sie diesen Leader stürzen wollen. Als auf den letzten 3 km das Tempo gesteigert wurde, vermochte Frigo erneut nicht mitzuhalten und erreichte das Ziel mit 36 Sekunden Rückstand.
Kletterer in Schwierigkeiten
Mit einer solchen Zeiteinbusse wäre Marco Pantani am Freitagabend überglücklich gewesen. Doch der einst gefeierte Kletterkönig ist nur noch ein Mitfahrer. Sein Weg in die Niederlage begann ausgerechnet dort, wo er früher seine Konkurrenten zu Statisten degradiert hatte. Den Kulminationspunkt des Colletto del Moro passierte Pantani mit 2:05 Minuten Rückstand. Später war der frühere Gewinner des Giro und der Tour de France nicht einmal in der Lage, mit den Verfolgern mitzuhalten. Geführt von zwei Teamkollegen und mit einem Pedaltritt, der jegliche Kraft vermissen liess, summierte sich Pantanis Rückstand im Ziel auf 7:02 Minuten, die er sich auf den letzten 25 km eines spektakulären, aber keineswegs schweren Tagespensums im Piemont eingehandelt hatte.
Seit dem letzten Herbst hatte sich Pantani, der zu seinen erfolgreichen Zeiten durch hohe Hämatokritwerte seines Blutes aufgefallen war, auf diese Italien-Rundfahrt konzentriert. Zwar ist von den Verantwortlichen der ausschliesslich um 'il pirata' gebildeten Sportgruppe immer wieder beteuert worden, die Bergankunft in Campitello Matese (11. Etappe) gebe Aufschluss über den Formstand ihres Teamcaptains. Nachdem Pantani aber schon bei diesem Test durchgefallen ist, muss von der Annahme ausgegangen werden, dass der leichtgewichtige Athlet diese Rundfahrt nicht beenden wird und dass sich eine Karriere ihrem Ende zuneigt.
Herr der Situation
Aber wenn bisher einer der vier Anwärter auf den Gesamtsieg einen überzeugenden Eindruck hinterlassen hat, dann mit Sicherheit der im Kanton Tessin wohnhafte Varesiner. Dies zeigte sich nicht nur mit dem zweiten Etappensieg innert vier Tagen -- Garzelli war schon am Ende der 2. Etappe in Ans bei Lüttich erfolgreich --, sondern weit deutlichler beim von allen Radprofis gefürchteten Colletto del Moro, einer im Giro erstmals befahrenen Steigung von 3,9 km Länge mit bis zu 21 Steigungsprozenten.
In dieser Passage, für welche die Berufsfahrer von den Mechanikern eine kleinste Übersetzung von 39 mal 25 Zähnen, entsprechend 3,24 m pro Pedaltritt, hatten auflegen lassen, hielt Garzelli das Geschehen jederzeit unter Kontrolle. Er liess keinem seiner Konkurrenten den Vortritt, sondern bestimmte das Geschehen. Das gleiche Bild bot sich in Zielnähe. Zuerst Luis Laverde (Kol), dann Juan Jesus De los Angeles (Sp), Franco Pellizotti (It) und schliesslich Juan Manuel Garate (Sp) versuchten, den Gesamtbesten zu entwischen.
Garzellis Siegeshunger liess dies nicht zu. Mit seinem Spurt liess der Italiener seinen Gegnern keine Chance, womit Garzelli neben seinem Triumph gleich noch ein kleines Nebenziel erreichte. Die Zeitgutschrift von zwölf Sekunden für den Tageserfolg trug dazu bei, dass er den Vorsprung auf seine Konkurrenten noch etwas vergrössern konnte. Und hatte nicht Garzelli vor dem Auftakt der Rundfahrt erklärt, am Schluss sei nicht auszuschliessen, dass wenige Sekunden über den Gesamtsieg entscheiden werden?
Anzufügen ist, dass der Träger der Maglia rosa über eine in diesen Tagen ausgesprochen starke Mannschaft verfügt. So gehörte der Sieger des Ardennen-Klassikers Lüttich - Bastogne - Lüttich, Paolo Bettini, in der Anfahrt zum Colletto del Moro einer Ausreissergruppe an, was taktisch ausgezeichnete Möglichkeiten eröffnete. Danach waren im knapp 40 Fahrer umfassenden Hauptfeld nicht weniger als vier Helfer von Mapei vertreten, um den Gesamtersten zu unterstützen. Da werden sich Francesco Casagrande, Gilberto Simoni und Dario Frigo doch einige Gedanken machen, bei welcher Gelegenheit sie diesen Leader stürzen wollen. Als auf den letzten 3 km das Tempo gesteigert wurde, vermochte Frigo erneut nicht mitzuhalten und erreichte das Ziel mit 36 Sekunden Rückstand.
Kletterer in Schwierigkeiten
Mit einer solchen Zeiteinbusse wäre Marco Pantani am Freitagabend überglücklich gewesen. Doch der einst gefeierte Kletterkönig ist nur noch ein Mitfahrer. Sein Weg in die Niederlage begann ausgerechnet dort, wo er früher seine Konkurrenten zu Statisten degradiert hatte. Den Kulminationspunkt des Colletto del Moro passierte Pantani mit 2:05 Minuten Rückstand. Später war der frühere Gewinner des Giro und der Tour de France nicht einmal in der Lage, mit den Verfolgern mitzuhalten. Geführt von zwei Teamkollegen und mit einem Pedaltritt, der jegliche Kraft vermissen liess, summierte sich Pantanis Rückstand im Ziel auf 7:02 Minuten, die er sich auf den letzten 25 km eines spektakulären, aber keineswegs schweren Tagespensums im Piemont eingehandelt hatte.
Seit dem letzten Herbst hatte sich Pantani, der zu seinen erfolgreichen Zeiten durch hohe Hämatokritwerte seines Blutes aufgefallen war, auf diese Italien-Rundfahrt konzentriert. Zwar ist von den Verantwortlichen der ausschliesslich um 'il pirata' gebildeten Sportgruppe immer wieder beteuert worden, die Bergankunft in Campitello Matese (11. Etappe) gebe Aufschluss über den Formstand ihres Teamcaptains. Nachdem Pantani aber schon bei diesem Test durchgefallen ist, muss von der Annahme ausgegangen werden, dass der leichtgewichtige Athlet diese Rundfahrt nicht beenden wird und dass sich eine Karriere ihrem Ende zuneigt.
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