Goldener Leopard an US-Film Nine Lives

publiziert: Samstag, 13. Aug 2005 / 19:27 Uhr / aktualisiert: Montag, 15. Aug 2005 / 07:20 Uhr

Locarno - Der Goldene Leopard des 58. Internationalen Filmfestivals Locarno geht an den US-Episodenfilm «Nine Lives» von Rodrigo Garcia.

Der US-Regisseur Rodrigo Garcia mit dem Goldenen Leoparden.
Der US-Regisseur Rodrigo Garcia mit dem Goldenen Leoparden.
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Mit dem in Kolumbien geborenen, in Mexiko aufgewachsenen und dann in die USA ausgewanderten Rodrigo Garcia erhält erstmals seit 1991 ein US-Regisseur den Hauptpreis des Filmfestivals Locarno.

Der Film des bereits mehrfach ausgezeichneten Film- und Fernsehregisseurs erzählt in neun rund 12-minütigen, jeweils in einer einzigen Einstellung gedrehten Episoden, von neun Frauen unterschiedlichen Alters in Schlüsselmomenten ihres Lebens.

Die Episoden, die sich um die grossen Themen des Lebens wie Beziehung, Familie, Treue sowie Leben und Tod drehen, sind lose miteinander verknüpft, indem einzelne Darstellerinnen in anderen Episoden in Nebenrollen wieder auftauchen.

Beste Darsteller

Der Film ist mit Darstellerinnen wie Glenn Close, Holly Hunter, Kathy Baker, Sissy Spacek oder Robin Wright Penn sehr prominent besetzt. Die Jury hat zudem ihren Leoparden für die beste Schauspielerin an die neun Hauptdarstellerinnen vergeben.

Als bester Darsteller wurde der junge Patrick Drolet im französisch-kanadischen Film "La neuvaine" von Bernard Émond ausgezeichnet. Die weiteren Preise der offiziellen Jury gehen an Deutschland, Frankreich und Iran.

Zweitbester Film

Den Silbernen Leoparden für den zweitbesten Film des Festivals hat die Internationale Jury an den deutschen Beitrag "Fratricide" des in der Türkei geborenen Yilmaz Arslan vergeben, ein Film über das Schicksal von Asylbewerbern in Deutschland.

Der Spezialpreis der Jury geht an den französischen Beitrag "Un couple parfait" des japanischen Regisseurs Nobuhiro Suwa. Die Hauptrollen in dem Beziehungsdrama spielen Valeria Bruni-Tedeschi und Bruno Todeschini.

Den Silbernen Leoparden für das beste Erstlings- oder Zweitlingswerk erhält der zweite deutsche Wettbewerbsbeitrag "3 Grad kälter" von Florian Hoffmeister ex aequo mit dem iranischen Film "We Are All Fine" von Bizhan Mirbaqeri.

Kein Preis für "Snow White"

Der kontrovers aufgenommene "Snow White" von Samir, der einzige Schweizer Beitrag im Wettbewerb, ging leer aus. Das Goldene Leopärdchen für den besten Schweizer Kurzfilm hat die Kurzfilmjury dem 17-minütigen "Herr Goldstein", dem Erstling des Zürcher Drehbuchautors Micha Lewinsky, vergeben.

Der von einer weiteren Jury vergebene Preis der Kritikerwoche geht ebenfalls an die Schweiz: Sabine Gisiger gewinnt ihn für ihr Seveso-Dokument "Gambit".

Den Publikumspreis der Piazza Grande erhält der französische Film "Zaïna, cavalière de l´atlas" von Bourlem Guerdjou, wie das Festival am Samstagnachmittag mitteilte.

(bert/sda)

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