Goldener Leopard für mexikanischen Film «Parque Viá»

publiziert: Samstag, 16. Aug 2008 / 22:22 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 17. Aug 2008 / 15:01 Uhr

Locarno - Der Goldene Leopard des 61. Filmfestivals Locarno geht nach Mexiko: Dieses Jahr gewann Enrique Rivero den internationalen Wettbewerb mit seinem Film «Parque Viá».

Mit «Parque Viá» holte Enrique Rivero den Leoparden nach Mexiko.
Mit «Parque Viá» holte Enrique Rivero den Leoparden nach Mexiko.
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Alles über «Parque Viá».

parquevia.com

In der Sektion «Cinéastes du présent» siegte der Schweizer Beitrag «La Forteresse». Der Dokumentarfilmer Fernand Melgar begleitet darin Asylsuchende im Empfangszentrum Vallorbe VD während ihres Aufnahmeverfahrens.

Der Publikumspreis, mit dem ausschliesslich auf der Piazza gezeigte Filme geehrt werden, ging wie erwartet an Garth Jennings herzerwärmende Komödie «Son of Rambow». Insgesamt wurden über zwei Dutzend Preise vergeben.

Goldene Leoparden in der Hauptsektion erhielten Denis Côté (Kanada, «Elle veut le Chaos») für die beste Regie, Ilaria Occhini («Mar Nero») als beste Darstellerin und Tayanç Ayadin (Kasachstan, «The Market») als bester Darsteller.

Klaus mit bestem Erstlingswerk

«33 Sceny z Zycia» (Polen) erhielt den Spezialpreis der Jury. Pan Jianlins «Liu Mang De Sheng Yan» (China) und Noh Young-seoks «Daytime Drinking» wurden mit lobenden Erwähnungen bedacht.

Der Preis für das beste Erstlingswerk ging an «März» des Österreichers und Wahlschweizers Händl Klaus. In der Schweizer Sektion des Wettbewerbs «Léopards de demain» erhielt Julien Rouyets «La Délogeuse» einen Goldenen und Lorenz Merz' «Un Dia y Nada» einen silbernen Leoparden. In der Schweizer Kurzfilmsektion gewann «Au Café Romand» von Richard Szotyori.

Zahlenmässig am meisten Preise erhielt die russisch-deutsche Produktion «Yuriev Den». Die berührende Geschichte einer Operndiva, die durch den Verlust ihres Sohns zu Wohltäterin reift, erhielt drei Nebenpreise, darunter den der Jugendjury.

Der erstmals vergebene Variety Piazza Grande Award ging an die schräge isländische Komödie «Back Soon» von Solveig Anspach. Die Aufführung dieses Films schloss am Abend das zehntägige Festival ab.

Weniger Einnahmen

Internationale Festivalbeobachter bemängelten dieses Jahr die Schwere der Filmsujets wie Armut, Ausbeutung, Krankheit und Tod. Einige attestierten dem Wettbewerb gar künstlerische Schwäche.

Gesunken ist das Niveau in Locarno in den Kassen. Statt wie üblich zwei bis drei Regentage gab es heuer sechs, was die Verkäufe auf der Piazza empfindlich einbrechen liess: Nur 56'700 Piazza-Tickets konnten verkauft werden gegenüber 68'100 letztes Jahr.

In den Sälen stieg dafür die Zahl der Eintritte von 117'651 im letzten Jahr auf 123'308. Da diese Steigerung die Piazza-Verluste nicht ganz kompensieren konnte, sank die Zuschauerzahl leicht um 3 Prozent auf 180'008, wie das Festival bekannt gab.

(tri/sda)

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