Gonzalez schlug angeschlagenen Nadal

publiziert: Mittwoch, 24. Jan 2007 / 13:23 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 24. Jan 2007 / 16:31 Uhr

Fernando Gonzalez powert sich weiter mit Urgewalt durchs Australian Open. Nach Lleyton Hewitt und James Blake liess der Chilene im Viertelfinal auch Rafael Nadal keine Chance. Das brutale Verdikt lautete 6:2, 6:4, 6:3.

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«El Bombardero» machte seinem Übernamen einmal mehr alle Ehre: Gonzalez schlug in den drei Sätzen nicht weniger als 40 Gewinnschläge bei nur 16 leichten Fehlern. Nadal konnte den Bällen mehrheitlich nur machtlos hinterherschauen.

Gonzalez steht nun erstmals in einem Major-Halbfinal, in dem er am Freitag auf Tommy Haas trifft. Für den Südamerikaner ist diese Qualifikation verdienter Lohn für die Fortschritte, die er seit letztem Frühling unter Larry Stefanki gemacht hat. Der ehemalige Trainer von John McEnroe, Marcelo Rios und Tim Henman hat ihm beigebracht, dass er nicht auf jeden einzelnen Ball einprügeln muss, um Erfolg zu haben.

Für Nadal geht die Durststrecke weiter. Er wartet seit Wimbledon 2006 auf seine erste Finalteilnahme und macht auch in der Weltrangliste weniger Punkte auf Roger Federer gut als erwartet; je nach Abschneiden des Baselbieters zwischen 250 und 800, im schlechtesten Fall beträgt Federers Vorsprung also immer noch fast das Äquivalent von drei Grand-Slam-Turnieren. Nadals nächster Einsatz ist im Davis Cup zwischen dem 9. und 11. Februar in Genf.

Allerdings war der Spanier, der nicht für Ausreden bekannt ist, nicht im Vollbesitz seiner Kräfte: «Ich konnte nicht richtig laufen.» Nach dem am Dienstag erst kurz vor 2 Uhr beendeten Fünf- Satz-Marathon gegen Andy Murray hatte Nadal schon Bein-Beschwerden bekundet, diese aber auf die Müdigkeit zurückgeführt. Am spielfreien Tag und auch am Mittwoch, trotz Einnahme von Voltaren, wurde die Situation aber nicht besser. Auch nach einem Medical Timeout im zweiten Satz trat keine Besserung ein.

«Fernando hat den Halbfinaleinzug verdient. Ich bin aber sehr enttäuscht, weil ich meine Chance nicht wahrnehmen konnte. Ich hatte mich in den Spielen zuvor so gut gefühlt.»

Resultate:
Melbourne. Australian Open. Grand-Slam-Turnier (15,68 Mio. Dollar/Hart). Männer-Einzel, Viertelfinals: Fernando Gonzalez (Chile/10) s. Rafael Nadal (Sp/2) 6:2, 6:4, 6:3. Tommy Haas (De/12) s. Nikolai Dawydenko (Russ/3) 6:3, 2:6, 1:6, 6:1, 7:5. -- Halbfinal-Tableau: Federer (1) - Roddick (6); Haas (12) - Gonzalez (10).

Frauen-Einzel, Viertelfinals: Kim Clijsters (Be/4) s. Martina Hingis (Sz/6) 3:6, 6:4, 6:3. Maria Scharapowa (Russ/1) s. Anna Tschakwetadse (Russ/12) 7:6 (7:5), 7:5. -- Halbfinal-Tableau: Scharapowa (1) - Clijsters (4); Serena Williams - Vaidisova (10).

Männer-Doppel, Viertelfinals: Jonas Björkman/Max Mirnyi (Sd/WRuss/2) s. Mahesh Bhupathi/Radek Stepanek (Ind/Tsch) 6:3, 6:2. Paul Hanley/Kevin Ullyett (Au/SA/4) s. Julien Benneteau/Nicolas Mahut (Fr) 7:6 (7:4), 6:2.

Frauen-Doppel, erster Halbfinal: Cara Black/Liezel Huber (Sim/SA/3) s. Lisa Raymond/Samantha Stosur (USA/Au/1) 6:4, 4:6, 6:2.

(fest/Si)

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