Google-Desktop wieder sicher

Nach der New York Times sind im Tool Sicherheitslücken aufgetaucht, die Angreifer nutzen konnten, um die Festplatte eines Users abzusuchen.

Entdeckt wurde die Sicherheitslücke von Wissenschaftlern der Rice Unversität in Houston.

Praktisches Tool

Das Desktop-Tool von Google liest Suchabfragen und lokale Treffer mit und baut zurückgelieferte Treffer in die Ergebnisliste ein.

Das Einfügen geschieht allerdings nur im Browser auf dem PC, das Tool schickt keine lokalen Suchergebnisse ins Internet. Allerdings gelang es, das Tool auszutricksen, sodass es die Ergebnisse auch in andere Seiten als google.com einbaute.

Der Anwender muss dazu aber eine präparierte Web-Seite besuchen, damit ein Angreifer die so fälschlicherweise eingebauten Inhalte wieder auslesen kann.

Daten-Umfang gering

Auch ist der Umfang der auszuspähenden Daten nicht gerade immens, da beispielsweise nur kurze Abschnitte von Texten angezeigt werden.

Mit etwas "Hacker-Glück" hätten aber genau dort wichtige Daten wie Namen und Kennwort stehen können.

Google hat eine neue Version der Desktop Search herausgegeben, die durch das automatische Update bereits auf den meisten betroffenen PCs installiert sein dürfte.

Keine Gefahr für Microsoft

Nach Angaben der Wissenschaftler kombiniert auch Microsofts Desktop-Suchmaschine MSN Toolbar Suite lokale und externe Suchergebnisse.

Für einmal scheint Microsoft von Problemen befreit zu sein, da die Ergebnisse nach Angaben des Software-Riesen "auf eine andere Art" zusammengestellt wurden.

(bsk/news.ch mit Agenturen)