Google und Verleger Frankreichs einigen sich

Google und Frankreichs Verleger einigen sich auf Abkommen

publiziert: Freitag, 1. Feb 2013 / 21:18 Uhr / aktualisiert: Freitag, 1. Feb 2013 / 23:30 Uhr
60 Millionen Euro sollen in einen neuen Fonds eingezahlt werden, um «den Übergang der Presse in die digitale Welt» zu erleichtern.
60 Millionen Euro sollen in einen neuen Fonds eingezahlt werden, um «den Übergang der Presse in die digitale Welt» zu erleichtern.

Paris - Der Streit zwischen dem US-Internetkonzern Google und französischen Verlegern über Nutzungsrechte ist beendet. Google-Chef Eric Schmidt und der französische Präsident François Hollande unterzeichneten in Paris ein Abkommen über eine einmalige Zahlung, wie die Regierung mitteilte.

2 Meldungen im Zusammenhang
Demnach sollen 60 Millionen Euro in einen neuen Fonds eingezahlt werden, um «den Übergang der Presse in die digitale Welt» zu erleichtern. Ein Google-Sprecher sagte der Nachrichtenagentur AFP am Freitag, mit dem Abkommen werde eine «geschäftliche Partnerschaft» geschlossen.

Diese solle den Zeitungsverlagen helfen, ihre Internetaktivitäten weiterzuentwickeln und ihre Online-Einnahmen zu vergrössern. Der neue Fonds solle zudem «vielversprechende Initiativen» für die Entwicklung neuer Online-Inhalte fördern.

Gleichzeitig vereinbarten Google und die Verleger eine umfassende Zusammenarbeit bei der Online-Werbung, um die Einnahmen der Verlage im Web und auf Mobilgeräten mit Hilfe von Google-Diensten zu steigern. Das Projekt umfasst den Einsatz der Google-Dienste AdSense, AdMob (für mobile Werbeformate) und den Marktplatz AdExchange.

Gut für Frankreichs Medien

Hollande sprach von einem «Weltereignis». Das Abkommen sei «gut für die französischen Medien, gut für deren Inhalte und auch gut für Google», sagte er. Schmidt bezeichnete die Übereinkunft als «historische Einigung im Interesse des französischen Volkes».

Frankreichs Verleger hatten eine Abgabe für Suchmaschinen gefordert, die fällig werden sollte, wenn Internetnutzer etwa über die Google-Suchergebnisse auf einen online veröffentlichten Artikel zugreifen. Google erzielt Werbeeinnahmen in Milliardenhöhe, indem es auf Web-Inhalte anderer Seiten verlinkt.

Hollande hatte für den Fall, dass sich die Verleger und Google nicht einig werden, eine gesetzliche Regelung in Aussicht gestellt. Seit Anfang Dezember trafen sich Vertreter beider Seiten immer wieder, zum Teil mehrmals pro Woche, um mit einem von der Regierung ernannten Vermittler zu verhandeln.

Vorbild für andere Länder

Hollande verlängerte die Frist für eine Einigung von Ende Dezember 2012 auf Ende Januar 2013. «Ein Abkommen zu haben, ist besser als ein Gesetz, das war der richtige Ansatz», erklärte Schmidt.

Hollande hob hervor, dass es sich um das weltweit erste Abkommen dieser Art handle. Es könne möglicherweise als Vorbild dienen. Streit zwischen Google und Presseverlegern gibt es in mehreren Ländern, darunter auch die Schweiz.

Im Dezember hatte sich der Internetkonzern nach langem Streit mit belgischen Verlegern auf umfassende Kooperationen geeinigt. In Deutschland brachte die Regierung Ende August ein Gesetz auf den Weg, mit dem ein Leistungsschutzrecht für Presseverleger eingeführt werden soll.

(asu/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Berlin/Bern - Staatliche Stellen und Strafverfolgungsbehörden weltweit ... mehr lesen
Google kritisiert die Doppelmoral demokratischer Staaten.
Google soll neu eine Steuer auf von Nutzer gelesene Artikel zahlen.
Paris - Der Internetriese Google droht der Regierung in Paris damit, künftig nicht mehr auf die Websites französischer Medien zu verlinken. Grund sind Pläne für eine ... mehr lesen
Premium Website Ranking
GLOBONET GmbH
Toggenburgerstrasse 26
9500 Wil SG
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Obwohl man weiss, dass Gentrifizierung oft zu Vertreibungen führt, ist der Zusammenhang nicht immer klar.
Obwohl man weiss, dass Gentrifizierung oft ...
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren der Gentrifizierung frühzeitig zu erkennen. Mit Hilfe eines KI-Modells, das mit Bildern von Google Street View trainiert wurde, können nun subtile Veränderungen in urbanen Landschaften identifiziert werden, die auf eine Gentrifizierung hindeuten. mehr lesen 
Um der steigenden Verbreitung manipulierter Inhalte entgegenzuwirken, haben sich Google, Meta und OpenAI der C2PA angeschlossen. Ihr Ziel ... mehr lesen  
Berühmtes Deepfake: Papst Franziskus in fetter Daunenjacke.
Google hat neue Funktionen für Android angekündigt, die vor unbekannten Bluetooth-Trackern wie Apple AirTags warnen sollen. Die Funktionen werden in diesem Monat für Mobilgeräte mit Android 6.0 und höher ausgerollt. mehr lesen  
Hin und wieder einloggen.
Google hat angekündigt, ab Ende dieses Jahres mit der Löschung von Nutzerkonten zu beginnen, die nicht mehr aktiv sind. Diese Konten sind oft mit veralteten, möglicherweise unsicheren Passwörtern sowie ohne ... mehr lesen  
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=861&col=COL_2_1
Magnettonband mit der Aufnahme von B.B. Kings Konzert am Jazzfestival Montreux von 1980 aus dem Archiv der Claude Nobs Foundation. Das Band befindet sich in einem fortgeschrittenen Stadium des Verfalls, sodass es mit herkömmlichen Methoden nicht mehr direkt abgespielt werden kann.
eGadgets Montreux-Festival: Musik wird mit Röntgenlicht gerettet Das Paul Scherrer Institut hat eine ...
Domain Namen registrieren
Domain Name Registration
Zur Domain Registration erhalten Sie: Weiterleitung auf bestehende Website, E-Mail Weiterleitung, Online Administration, freundlichen Support per Telefon oder E-Mail ...
Domainsuche starten:


 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 4°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 5°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 2°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 4°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 6°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 8°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 12°C 18°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten