Gore im letzten Fernseh-Duell knapp vor Bush

publiziert: Mittwoch, 18. Okt 2000 / 07:31 Uhr

St. Louis - US-Vizepräsident Al Gore hat das letzte TV-Duell gegen den Republikaner George Bush knapp für sich entschieden. Die beiden Kandidaten lieferten sich in St. Louis im Bundesstaat Missouri ihre erbittertste Debatte.

In der ersten Blitzumfrage des TV-Senders CNN lag Gore mit 46 zu 44 Prozent vorne. Allerdings fanden die meisten Zuschauer Bush sympathischer. CBS kam auf 45 zu 40 Prozent für Gore, während ABC ein Unentschieden ermittelte.

Insgesamt liegen die beiden im Rennen um das Weisse Haus mehr oder weniger gleichauf. In den jüngsten Umfragen kommt Bush auf 47 bis 48 Prozent, Gore auf 43 bis 44 Prozent. Allerdings liegt Bushs Vorsprung noch im Bereich der Umfragen-Fehlerquote.

In der Universität Washington von St. Louis beantworteten die beiden Bewerber in der Nacht auf Mittwoch die Fragen von unentschlossenen Wählern. Im Zentrum standen innenpolitische Themen wie die Gesundheits- und die Bildungsreform.

Der Ton der dritten TV-Debatte innerhalb von drei Wochen wurde nach einer Schweigeminute für den kurz zuvor verunglückten Gouverneur von Missouri umgehend aggressiv.

Gore warf dem texanischen Gouverneur vor, zwar Lippenbekenntnisse für die Rechte von Patienten und andere soziale Anliegen abzulegen, die entsprechenden Gesetzesvorlagen jedoch nicht zu unterstützen.

Bush beschuldigte den Vizepräsidenten, das Geld mit vollen Händen ausgeben zu wollen. Gore verteidigte sich mit dem Hinweis auf die ausgeglichenen Staatshaushalte der Clinton-Ära.

Der Vizepräsident betonte, er habe seiner Frau Tipper und seinem Land stets die Treue gehalten. Der Republikaner erklärte, der nächste Präsident müsse die Wahrheit sagen und die Ehre des Amtes hochhalten. Die beiden Kandidaten waren in dunkle Anzüge mit roten Krawatten gekleidet. Während Gore sich frei vor dem Publikum bewegte und auf dem leuchtend roten Teppich immer wieder weit ausholende Schritten auf das Publikum zu machte, hielt Bush sich eher im Hintergrund. Beobachtern zufolge ist Gore im Umgang mit derartigen Publikumsdebatten inzwischen weitaus routinierter als Bush, weil er bereits an rund 1000 derartigen Veranstaltungen teilgenommen hat.

(sda)

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