Gorilla-Ausbruch sorgt für Entsetzen

publiziert: Sonntag, 20. Mai 2007 / 17:50 Uhr

Rotterdam - Der vergnügliche Zoo-Besuch in Rotterdam wurde zum Albtraum: Ein 180 Kilogramm schwerer wütender Gorilla sprang über Wassergraben und Elektrozaun, schnappte sich eine Besucherin und riss sie mit sich.

Möglicherweise wurde der Gorilla von Besuchern schikaniert und wollte seine Weibchen und Babys schützen. (Archivbild)
Möglicherweise wurde der Gorilla von Besuchern schikaniert und wollte seine Weibchen und Babys schützen. (Archivbild)
Erinnerungen an Szenen aus «King Kong» wurden wach, als der Menschenaffe «Bokito» am Freitagnachmittag ausbrach und insgesamt vier Menschen in dem niederländischen Tierpark verletzte.

In den nächsten Tagen sollen die Hintergründe geklärt werden. Möglicherweise war der Sicherheitsgraben nicht breit genug.

Neue Richtlinien

«Neueste europäische Sicherheitsstandards empfehlen einen mindestens sechs Meter breiten Graben, der in Rotterdam war nur vier Meter», sagte Frank Rietkerk vom Europäischen Erhaltungszuchtprogramm am Samstag. Allerdings gebe es diese Richtlinie erst seit vergangenem Jahr.

Der Blijdorp-Zoo habe nicht gegen Gesetze verstossen, betonte Rietkerk. Eigentlich hätten die vier Meter breite Barriere auch ausreichen müssen - zumal Gorillas wasserscheu seien.

Schwere Verletzungen

Der Gorilla brach ihr den Arm und fügte ihr mehr als 100 Bisswunden zu. Ihr Zustand sei inzwischen stabil, hiess es aus dem Krankenhaus am Samstag. Nach der Attacke auf die Frau stürmte das Tier in Panik in das Restaurant und warf dort mit Stühlen und Tischen um sich.

Zwei Menschen verletzten sich auf der Flucht vor dem Gorilla. Ein Tierpfleger erlitt einen Schock. Erst nach eineinhalb Stunden konnte das mächtige Tier durch mehrere Betäubungsschüsse ausser Gefecht gesetzt werden.

Provokation durch Besucher?

Möglicherweise wurde der Gorilla von Besuchern des an diesem Tag besonders gut besuchten Zoos schikaniert und wollte seine Weibchen und Babys schützen, sagte Zoo-Direktor Ton Dorresteijn. «Bokito» werde nicht getötet, doch sei unklar, ob der Silberrücken in Rotterdam bleibe.

Nach seinem Ausbruch war der Affe am Sonntag «wieder vollkommen normal», wie Tierpfleger berichteten.

(bert/sda)

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