Gotthardsperre: Briefe an Nachbarländer

publiziert: Mittwoch, 7. Jun 2006 / 11:22 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 7. Jun 2006 / 13:58 Uhr

Bern - Die Schweiz kann die Sperrung der Gotthardroute nicht allein verkraften. Darum schreibt Verkehrsminister und Bundespräsident Moritz Leuenberger seinen Amtskollegen in Frankreich, Italien, Deutschland und Österreich.

Leuenberger wolle keine isolierte Lösung treffen.
Leuenberger wolle keine isolierte Lösung treffen.
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Auch an die europäische Verkehrskommission gelangt der Bundesrat mit einem Schreiben, sagte Daniel Bach, der Sprecher des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation.

Im Schreiben schlägt Leuenberger den Nachbarländern eine Koordination des Nord-Süd-Transitverkehrs vor. Besonderes Augenmerk lenkt er auf die Koordination beim Schwerverkehr.

Keine isolierte Lösung

Leuenberger wolle keine isolierte Lösung treffen, sagte Bach. Müsse ein Transittunnel schliessen, betreffe das alle angrenzenden Länder. Bei der dreimonatigen Schliessung des Fréjus-Tunnels und der dreijährigen Sperrung des Mont-Blanc-Tunnels seien Lösungen gefunden worden.

Das Departement wisse nicht, welchen Anklang die Vorschläge finden, sagte Bach weiter. Er nahm damit Bezug auf die von Italien im Gefolge der Bilateralen Verträge geäusserten Vorwürfe, die Schweiz könne den Nord-Süd-Transit nicht gewährleisten. Bach rechnet mit schnellen Reaktionen.

Massnahmen für den Ferienverkehr

Die Schliessung der Gotthardroute als Arterie und schnellste Passage zwischen der Lombardei und den nördlichen Industrieregionen falle nicht leicht, sagte Frédéric Revaz, der Sprecher des Bundesamtes für Strassen (Astra).

Sollte die Route entgegen allen Hoffnungen auf die Sommerferien noch unterbrochen sein, müssten Massnahmen für den Ferienverkehr getroffen werden.

Im Juli erreichen die Fahrten durch den Gotthardtunnel jeweils ihr Jahreshoch. 700 000 Fahrzeuge durchqueren ihn dann. Ein Fünftel der Fahrzeuge sind Lastwagen oder Cars.

Eine Einigung zwischen den beteiligten Ländern über Alternativstrecken und Verkehrslenkungsmassnahmen werde gesucht, sagte Revaz. Die Schweiz könne den Verkehr nicht einfach in die Nachbarländer umleiten.

(bert/sda)

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