«Grand Prix am TV -- kein angenehmes Erlebnis»

publiziert: Freitag, 17. Mrz 2006 / 14:59 Uhr

Peter Sauber tritt in Malaysia erstmals nicht mehr als Teamchef, sondern als Berater von BMW-Sauber im Rahmen eines Grand Prix auf. Der bald 63-jährige Zürcher scheint an seiner neuen Rolle Gefallen gefunden zu haben.

«Auf keinem Sender konnte ich die Abschnittszeiten der Fahrer einsehen wie ich es gewohnt war.»
«Auf keinem Sender konnte ich die Abschnittszeiten der Fahrer einsehen wie ich es gewohnt war.»
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Sauber weilt seit Anfang dieser Woche in Malaysia. Petronas, der nationale Öl- und Gaskonzern, war während zehn Jahren ein grosszügiger Partner des Zürcher Rennstalls und unterstützt jetzt auch BMW-Sauber zumindest bis 2009 als Hauptsponsor.

«Der Stress der letzten Tage war nicht so gross wie auch schon», erzählte Peter Sauber. «Ich war meist zusammen mit den Fahrern unterwegs.» Ein Highlight war das Galadiner, zu dem Petronas am Donnerstag in Kuala Lumpur geladen hatte. Zu den Gästen zählten der König sowie der jetzige und frühere Premierminister; für Unterhaltung war der amerikanische Schmusesänger Lionel Ritchie besorgt.

Peter Sauber sieht vor, in diesem Jahr vier bis fünf Grands Prix zu besuchen. «Das nächste Mal bin ich in Spanien dabei. Die Reise nach Imola werde ich mir höchstwahrscheinlich ersparen. Monaco und China sind ebenfalls fix.» Die übrigen Rennen wird sich Sauber im Fernsehen anschauen.

«Den Grand Prix von Bahrain habe ich in der Firma in Hinwil mitverfolgt. Das war allerdings nicht sehr angenehm. Auf keinem Sender konnte ich die Abschnittszeiten der Fahrer einsehen wie ich es gewohnt war, als ich noch selber an der Boxenmauer stand.»

Sorge um Massa

Von Robert Kubica, dem Testfahrer von BMW-Sauber, ist auch Peter Sauber beeindruckt. «Das ist ein schneller Mann mit dem nötigen technischen Verständnis. Von ihm werden wir in Zukunft noch hören.» Die grösste Überraschung in Bahrain war auch für ihn der Auftritt von Nico Rosberg.

Um seinen ehemaligen Schützling Felipe Massa macht sich Sauber jedoch Sorgen: «Bei Ferrari will er zu viel, er setzt sich selber zu stark unter Druck und begeht Fehler. Schade, denn im letzten Jahr war er ein verlässlicher Fahrer, dem praktisch keine Patzer unterliefen.»

Nach dem Grand Prix am Sonntag geht Peter Saubers Aufenthalt in Malaysia noch nicht zu Ende. Auf der Insel Langkawi, wo er schon früher zu Gast war, hat er eine Ferienwoche eingeplant -- und erfüllt sich damit jene Art von Luxus, den er sich als Teamchef nie leisten konnte: «Das zu tun und zu lassen, was ich will, und nicht das, was vom Terminkalender bestimmt wird.»

(bert/Si)

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