Protest der Umweltschutzorganisation

Greenpeace blockierte Waggons für Atommülltransport

publiziert: Montag, 23. Apr 2001 / 15:12 Uhr / aktualisiert: Montag, 23. Apr 2001 / 15:55 Uhr

Frankfurt - Zwölf Greenpeace-Mitglieder haben sich am Montag in Mannheim am Güterbahnhof an bereit stehende Spezialwaggons festgekettet. Damit protestierten sie gegen einen für Dienstag geplanten Atommülltransport.

Der Müll soll aus dem baden-württembergischen Atomkraftwerk Neckarwestheim in die britische Wiederaufbereitungsanlage Sellafield gebracht werden. «Die Anlage in Sellafield ist die schlimmste in ganz Europa», begründete ein Sprecher der Umweltschutzorganisation den Protest am Montag.

Am frühen Nachmittag sei die Protestaktion der Atomkraftgegner jedoch beendet worden, sagte ein Sprecher des deutschen Grenzschutzes in Mannheim. Die Röhren unter den Gleisen, an denen die Greenpeace-Anhänger sich mit den Armen festgekettet hatten, seien einzeln aufgesägt worden.

Den Atomkraftgegnern stünden nun Strafanzeigen wegen versuchtem gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr bevor, wie der Grenzschutz weiter mitteilte. Dies wird mit Geldstrafen oder Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren geahndet.

Die Spezialwaggons in Mannheim standen für den Transport nach Walheim bereit. Dort sollen die Behälter mit den abgebrannten Brennelementen aus Neckarwestheim von der Strasse auf die Schiene verladen werden. Auch Atommüllbehälter aus dem hessischen Atomkraftwerk Biblis sollen an den Zug nach Sellafield angekoppelt werden.

Es ist der erste deutsche Atommülltransport nach Sellafield seit drei Jahren. Die britische Wiederaufbereitungsanlage Sellafield ist bei Umweltschützern besonders umstritten, weil dort nach Angaben von Greenpeace, strahlende Abfallprodukte direkt ins Meer geleitet würden.

(bb/sda)

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