Grenchen: Tathergang geklärt

publiziert: Donnerstag, 14. Jul 2005 / 19:00 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 14. Jul 2005 / 19:38 Uhr

Grenchen - Der Hintergrund des Tötungsdelikts von Grenchen, bei dem ein 11-jähriger Junge und seine 16-jährige Schwester ihren Onkel umbrachten, ist weitgehend geklärt.

Im Verlauf der Auseinandersetzung stiess der 11-jährige Knabe seinem Onkel das mitgeführte Küchenmesser in den Rücken.
Im Verlauf der Auseinandersetzung stiess der 11-jährige Knabe seinem Onkel das mitgeführte Küchenmesser in den Rücken.
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Grund für den lange schon schwelenden Familienzwist war vermutlich eine Geldforderung. So wurde ein Entgelt für die Pflege der beiden minderjährigen Geschwister in ihrer albanischen Heimat verlangt.

Es gebe keine Hinweise, dass Drogen- oder Mädchenhandel oder eine allenfalls vorgesehene Zwangsehe des Mädchens eine Rolle gespielt hätten, teilten die Jugendanwaltschaft und die Kantonspolizei Solothurn mit. Die Tat ereignete sich am Abend des 4. Juli im Stadtpark von Grenchen.

Streit auf dem Polizeiposten

Der schon lange schwelende Zwist zwischen dem albanischen Vater der Kinder und ihrem Onkel, einem 40-jährigen Italiener albanischer Abstammung, eskalierte immer mehr, bis es zur verhängnisvollen Tat kam. Kurz zuvor waren noch alle Beteiligten auf dem Polizeiposten Grenchen gewesen.

Auf dem Posten brach der Vater zusammen und wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Onkel und Kinder gerieten in einen Streit, bei dem die Polizei einschritt. Kurz danach verliessen sie auf getrennten Wegen den Posten.

Nachdem sie den Polizeiposten verlassen hatten, trafen Onkel und Kinder beim Stadtpark wieder aufeinander. Das spätere Opfer stieg aus dem Auto, und es kam zunächst zu einer verbalen und danach zu einer tätlichen Auseinandersetzung, wie es in der Mitteilung heisst.

Auseinandersetzung mit Todesfolgen

Die Kinder fühlten sich nach eigenen Angaben durch den Onkel bedroht. Im Verlauf der Auseinandersetzung stiess der Knabe dem Onkel das mitgeführte Küchenmesser in den Rücken. Das Opfer konnte sich das Messer selber aus dem Rücken ziehen, brach aber am Tatort zusammen.

Das Berner Institut für Rechtsmedizin stellte als Todesursache inneres Verbluten fest. Die beiden Geschwister befinden sich weiter in Obhut der Jugendanwaltschaft.

(bert/sda)

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