Auf der Zielgeraden

Griechenland-Paket könnte am Montag geschnürt werden

publiziert: Freitag, 17. Feb 2012 / 15:02 Uhr
Das zweite Rettungspaket für Griechenland wird am Montag geshcnürt.
Das zweite Rettungspaket für Griechenland wird am Montag geshcnürt.

Athen - Die Regierungschefs von Italien, Deutschland und Griechenland sind zunehmend optimistisch, dass das zweite Rettungspaket für Griechenland am Montag geschnürt wird.

6 Meldungen im Zusammenhang
Mario Monti, Angela Merkel und Lucas Papademos hätten dies bei einer Telefonkonferenz am Freitag zum Ausdruck gebracht, teilte das Büro Montis mit. Merkel hätte am Freitag zu Gesprächen nach Italien reisen sollen. Sie sagte den Besuch wegen des Rücktritts des deutschen Bundespräsident Christian Wulff kurzfristig ab.

Die Zuversicht wächst, dass die Hängepartie rund um das zweite Hilfspaket für Griechenland demnächst ein Ende findet. Regierungsvertreter in Athen versicherten am Freitag, ihr Land habe alle Voraussetzungen erfüllt, damit die Euro-Partner und der IWF am Montag das Programm im Umfang von 130 Mrd. Euro beschliessen könnten.

Allerdings sind nach Einschätzung der deutschen Bundesregierung noch einige Details offen. Daran werde voraussichtlich noch bis Sonntagnacht gearbeitet, sagte der Sprecher des deutschen Bundesfinanzministeriums, Martin Kotthaus, am Freitag.

Es müsse sichergestellt werden, «dass wir ein Programm abschliessen mit der gebotenen Länge, Dauer und Nachhaltigkeit». Derzeit sei es noch zu früh zu sagen, wie die Entscheidung ausfallen werde.

Zusätzliche Kürzungen

Die griechische Regierung und die Experten von IWF, EZB und EU-Kommission hatten am Vorabend eine Lösung für die bemängelte Finanzlücke von 325 Mio. Euro im Staatshaushalt gefunden. Sie verabredeten zusätzliche und beschleunigte Kürzungen in einigen Bereichen.

Als belastet gilt jedoch die Atmosphäre zwischen Griechenland und dem grössten Geldgeber in der Währungsgemeinschaft, Deutschland. Der griechische Staatspräsident Papoulias warf dem deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble bekanntlich vor, Griechenland beleidigt zu haben.

Viel Skepsis gegenüber den griechischen Zusicherungen herrscht vor allem im Kreise der relativ finanzstarken Euro-Länder. «Das Risiko einer Insolvenz Griechenlands ist nicht vom Tisch», sagte etwa Österreichs Finanzministerin Maria Fekter dem Magazin «Der Spiegel».

(knob/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von 2 Leserinnen und Lesern kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Wiesbaden - Die insgesamt gute ... mehr lesen
Deutlich verbesserte Kassenlage in Deutschland.
Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble erwartet eine Lösung.
Athen/Brüssel - Griechenland darf auf ... mehr lesen
Athen - Vor dem möglicherweise ... mehr lesen
Griechisches Parlament in Athen
Die Regierung in Griechenland will weiter sparen.
Athen - Griechenland will offenbar ... mehr lesen
Athen/Brüssel - Der italienische ... mehr lesen
Mario Monti
Weitere Artikel im Zusammenhang
Weg frei für weiteres Sparpaket in Griechenland.
Athen - Das griechische Parlament ... mehr lesen
Haloweentorte . . .
. . . wäre die bessere Bezeichnung. Was die Regierung unterschreiben muss kann das Volk nicht leisten, daher wird Griechenland als erstes Land beweisen, dass es alleine besser reagieren kann (durch Abwertung der Währung). Die EU wird am Austritt eines einzelnen Landes jedoch auch nicht zerbrechen aber sie kommt einer Spaltung in Nord- und Süd-EU näher. Amerika lässt grüssen, die haben diese Bürgerkriege schon hinter sich die auf uns in der Folge noch zukommen könnten.
Paketbombe
Mittlerweile bin ich überzeugt, dass man insgeheim Griechenland aus dem EURO drängen will.
Dafür zwingt man Griechenland solange irrsinnige Sparmassnahmen auf bis entweder das Volk rebelliert oder die Regierung von sich aus den Stecker zieht.
Und dann können die feinen Herren und Damen der EU Riege behaupten Griechenland hätte eben versagt.
Eine feige und hinterhältige Vorgehensweise.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Im Hauptort Karyes fand eine kurze feierliche Messe statt.
Auf der Griechenlandreise  Athen - Russlands Präsident Wladimir Putin ist am zweiten Tag seiner Griechenlandreise zur Mönchsrepublik Berg Athos gepilgert. Der Berg Athos ist eine Hochburg des orthodoxen Christentums. mehr lesen 
Treffen in Athen  Athen - Russland und Griechenland setzen trotz zahlreicher Schwierigkeiten ihre Kooperation fort und ... mehr lesen  
Politische Gespräche  Athen - Der russische Präsident Wladimir Putin ist am Freitag zu politischen Gesprächen in Athen eingetroffen. Ihn begleiten mehrere Minister sowie Konzernvertreter. mehr lesen  
Der Staat hält zehn Prozent an OTE. (Symbolbild)
Privatisierungspläne  Athen - Das hochverschuldete Griechenland will sich von einer fünfprozentigen Beteiligung an seinem führenden Telekomkonzern OTE trennen. Aktualisierte Privatisierungspläne ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute So Mo
Zürich 12°C 25°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Basel 10°C 26°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen sonnig
St. Gallen 11°C 23°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
Bern 12°C 24°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Luzern 13°C 25°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig vereinzelte Gewitter wolkig, aber kaum Regen
Genf 12°C 26°C vereinzelte Gewitterleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft recht sonnig
Lugano 16°C 24°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft vereinzelte Gewitter
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten