1000 Konsultationen

Grippe-Epidemie zwingt derzeit Tausende ins Bett

publiziert: Mittwoch, 28. Jan 2015 / 15:50 Uhr
Nun quälen sich Tausende im Bett.
Nun quälen sich Tausende im Bett.

Bern/Genf - Die Grippe-Epidemie zwingt Tausende ins Bett. Sie tritt inzwischen in allen Regionen der Schweiz weit verbreitet auf und die Tendenz ist sogar noch weiter steigend, wie das Genfer Influenza-Zentrum und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch bekannt gaben.

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In der vergangenen Woche meldeten in der Schweiz 132 Ärztinnen und Ärzte 33,2 Grippeverdachtsfälle auf 1000 Konsultationen. Hochgerechnet bedeutet dies, dass pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner in 275 Fällen der Arzt wegen Grippeverdachts konsultiert wurde. Und die Tendenz ist weiter steigend.

In der Vorwoche wurden noch 163 Grippe-Verdachtsfälle pro 100'000 Einwohner gemeldet. Die Grippe liegt nunmehr seit drei Wochen über dem nationalen epidemischen Schwellenwert. Am stärksten betroffen von der Grippewelle waren bisher die Kleinsten in der Alterskategorie von null bis vier Jahren.

Angesichts der sich ausbreitenden Grippe hatte das Genfer Universitätsspital das Tragen eines Mundschutzes für alle obligatorisch erklärt. Betroffen von dieser ausserordentlichen Massnahme sind alle, also neben dem Pflegepersonal auch Besucher und Patienten. Normalerweise muss nur das nicht geimpfte Pflegepersonal einen Mundschutz tragen.

Hohe Grippeaktivität auch in Italien

Auch europaweit ist die Grippe im Steigen begriffen, allerdings lagen erst die Zahlen für die dritte Woche vor. Demnach meldeten 26 der 41 Länder, die dem System angeschlossen sind, eine niedrige Grippeaktivität. In 14 Ländern wurde die Grippeaktivität als mittelhoch und in einem Land, in Italien, als hoch eingestuft. Allerdings verzeichneten 29 Länder einen steigenden Trend der Intensität.

Im europäischen Umfeld konnten in 40 Prozent der 1867 getesteten Proben Influenzaviren nachgewiesen werden. In der vorangegangenen Woche waren es erst 28 Prozent gewesen.

In der Schweiz wurden am Nationalen Referenzzentrum für Influenza im Rahmen der Sentinella-Überwachung in der Hälfte der 82 untersuchten Abstriche Influenzaviren nachgewiesen. Zwölf Prozent der nachgewiesenen Viren waren Influenza B und 88 Prozent Influenza A, wobei diese hauptsächlich dem Subtyp A(H3N2) angehörten.

57 Prozent dieser 324 charakterisierten A(H3N2) Viren haben sich genetisch und antigenisch verändert und wurden deshalb nur begrenzt durch den Grippeimpfstoff abgedeckt. Resistenzen gegen die Mittel Oseltamivir und Zanamivir wurden bei den getesteten Viren allerdings keine festgestellt.

(nir/sda)

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