Grösste Ausländergruppe stammt vom Balkan

publiziert: Samstag, 21. Aug 2004 / 12:54 Uhr

Bern - 1984 stammten die meisten Ausländer in der Schweiz aus Italien. 398 627 Italiener wohnten damals ohne roten Pass in der Schweiz. 2003 führten Menschen aus dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien mit 350 922 Personen die Ausländerstatistik an.

Menschen des ehemaligen Jugoslawien führen die Ausländerstatistik an.
Menschen des ehemaligen Jugoslawien führen die Ausländerstatistik an.
In den letzten zwanzig Jahren verzeichneten jedoch die Staatsangehörigen aus Sri Lanka das grösste Wachstum (+4874 % auf 31 391 Personen), wie dem zweiten Teil der Ausländerstatistik 2003 des Bundesamtes für Zuwanderung, Integration und Auswanderung (IMES) zu entnehmen ist.

Der Anteil der Spanier und der Italiener an der ständigen Wohnbevölkerung ging seit 1984 um je rund ein Viertel zurück. Bei den Italienern spielt unter anderem eine gesetzliche Regelung aus dem Jahr 1992 eine Rolle. Seit dann müssen die Eingebürgerten nicht mehr auf ihre alte Staatsangehörigkeit verzichten.

Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts kamen 96 Prozent der Ausländer in der Schweiz aus Nachbarstaaten. 2003 waren es nur noch 36,5 Prozent, damals lebten Menschen aus 188 Staaten in der Schweiz. Laut IMES ist dies ein Zeichen dafür, dass die weltweite Mobilität zugenommen hat.

1984 war der typische Ausländer in der Schweiz italienisch und durchschnittlich 15 bis 29 Jahre alt. Seine Einwanderungsgründe waren Familiennachzug oder Arbeit in der Industrie oder im Gastgewerbe.

2003 kam der typische Ausländer aus Deutschland, war unverheiratet und zwischen 25 und 29 Jahren alt. Er reiste ein um in den Bereichen Handel, Banken, Informatik oder Gesundheit zu arbeiten oder um in der Schweiz zu studieren.

1960 hatten 9,3 Prozent der in der Schweiz lebenden Menschen keinen roten Pass. Im Jahr 2003 waren es 20,1 Prozent. Mit Ausnahme der 70er-Jahre stieg der Anteil der ausländischen Bevölkerung in der Schweiz seit Ende des 19. Jahrhunderts.

Seit 1992 beeinflusst vor allem eine gesetzliche Regelung das Wachstum der ausländischen Bevölkerung: der Familiennachzug. 2003 machte der Familiennachzug 42,8 Prozent der gesamten Einwanderung aus.

(rr/sda)

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